Vorstandssprecher Axel Hellmann: Ich freue mich, dass wir es geschafft haben, den Fokus komplett auf dieses Spiel gelegt zu haben und dieses unfassbar wichtige Spiel gewonnen haben, weil damit die Tür fürs europäische Geschäft ganz weit offen ist. Aber wir werden uns steigern, mehr machen müssen und insbesondere in Sachen Aggressivität zulegen müssen, wenn wir Tottenham schlagen wollen. Wir sind Stück für Stück in den Tunnel reingefahren in den vergangenen Spielen. Jetzt dürfen wir überhaupt keinen Zweifel aufkommen lassen, wo die Reise hingeht.
Sportvorstand Markus Krösche: Wir haben gewonnen und drei Tore geschossen, das war gut. Aber wir müssen am Donnerstag ein, zwei Klassen besser spielen. Nach dem 1:0 war es nicht ernsthaft genug, in der zweiten Halbzeit war es ähnlich – wir waren zunächst zu passiv und haben Heidenheim das Feld überlassen. Wir dürfen diese Phasen nicht haben, in denen wir zu fahrlässig sind. Die Mannschaft kann es besser und das will ich am Donnerstag sehen.
Cheftrainer Dino Toppmöller: Der Sieg war verdient. In den ersten zehn Minuten waren beide Mannschaften griffig in den Zweikämpfen, wir waren nicht sauber genug. Es gab mehrere Pingpong-Momente, einen davon nutzen wir zum 1:0. Wir sind verdient in Führung gegangen. Bis auf eine Situation nach einer Ecke hatten wir in der ersten Halbzeit alles im Griff, auch im Kontext des Auswärtsspiels am Donnerstag haben es die Jungs gut gemacht. Nach der Halbzeitpause hatten wir Anpassungsprobleme, die Umstellung hat etwas gedauert, bis wir uns adaptiert haben. Nach Heidenheims großer Chance zum Anschluss hatten wir wieder alles im Griff und hätten noch ein paar mehr Tore schießen können – auch Heidenheim hätte treffen können. Wir sind sehr froh, diesen Sieg mitzunehmen. Es geht darum, jedes Match so anzunehmen, als sei es ein Endspiel. Das ist leichter gesagt als getan. Manche Spieler haben viele Spiele in den Beinen, gerade die Nationalspieler. Wir haben das Spiel richtig gut angenommen, das ist immer der erste Schritt. Die ganze Saison haben wir extrem hart für diese Ausgangsposition gearbeitet.
Nachdem ich das Ding eingeleitet hatte, bin ich einfach mal durchgelaufen.
Robin Koch über das 2:0
Robin Koch: Wir wussten, dass es nicht einfach wird. Wir haben nach Tottenham direkt den Fokus aufs Wochenende gewechselt, weil es ein extrem wichtiges Spiel für uns war. Wir konnten einen großen Schritt machen, nachdem wir vor einer Woche in Bremen nicht unser bestes Spiel gezeigt haben. Die richtige Herangehensweise war entscheidend. Heidenheim war ein guter Gegner. Deshalb war es wichtig, die Tore zum richtigen Zeitpunkt zu erzielen. So wurde es schwer für Heidenheim, ins Spiel zu kommen. Mit dem 3:0 hatten wir die Möglichkeit, vielleicht etwas besser mit unseren Kräften zu haushalten. Ich bin normal aus dem Spiel heraus nicht so viel vorne unterwegs, aber nachdem ich das Ding eingeleitet hatte, bin ich einfach mal durchgelaufen. Der Ball fiel mir direkt vor die Füße und ich habe überlegt in Stürmermanier abgeschlossen (lacht). Die ganze Stadt, der ganze Verein wartet auf dieses Spiel am Donnerstag. Jetzt gilt es, die Tage zu nutzen, um ein bisschen auszuruhen und dann mit voller Energie und in diesem Stadion mit unseren Fans im Rücken alles reinzupacken.
Jean-Mattéo Bahoya: Das war ein wichtiger Sieg. Siege tun immer gut. Ich bin immer happy, wenn ich ein Tor mache. Zumal es mein erstes Heimtor [in der Bundesliga; Anm. d. Red.] war. Gegen Tottenham hatte ich nicht meinen besten Auftritt. Wichtig war, dass ich den Mund abputze und eine bessere Leistung zeige. Das ist mir gelungen. Ich lerne aus jedem Spiel. Am Donnerstag werden wir alles daransetzen, weiterzukommen. Und wir werden weiterhin alles geben, um die bestmögliche Platzierung in der Bundesliga zu erreichen.
Can Uzun: Es war nicht einfach, aber wichtig sind die drei Punkte. Die haben wir geholt. Deswegen sind wir glücklich. Durch die Schnelligkeit von Hugo Ekitiké konnten wir die Umschaltmomente gut nutzen. Er macht es sehr gut, hat sehr viel Selbstbewusstsein und ein sehr gutes Spiel gemacht. Hoffentlich läuft es so weiter. Ich bin zuversichtlich, dass am Donnerstag hier wieder einiges los sein wird. Wir werden alles geben, um weiterzukommen.
Frank Schmidt (Cheftrainer 1. FC Heidenheim): Ich habe einen verdienten Sieg der Eintracht gesehen. 3:0 hört sich natürlich deutlich an. Wir sind ganz gut reingekommen, die ersten zehn Minuten waren geprägt von vielen Ballverlusten. Wir hatten Situationen, um in Führung zu gehen, doch nach dem 1:0 hatte Frankfurt dann Kontrolle und hätte das 2:0 vielleicht schon etwas früher machen können – das kam dann. In der Pause haben wir umgestellt und ich habe meinen Jungs gesagt: „Wenn die Tür einen Spalt aufgeht, dann müssen wir auch durchgehen“. Die Chancen waren da, wir haben die Tiefe gut attackiert. Aber hätte, wenn und aber – wir haben das 1:2 nicht gemacht. Nach dem 3:0 war das Spiel entschieden. Es hat Phasen in beiden Halbzeiten gegeben, in denen es eine Wende hätte geben können. Fankfurt hat die Chancen besser genutzt, war ruhiger und klarer. Wir müssen konsequenter verteidigen, das ging zu einfach.