23.12.2024
Eintracht

Das war der Januar 2024

Sonnys Geschichte, Peter Fischers Abschied auf großer Bühne, die Frauen in Barcelona, Kopfballungeheuer Mario Götze und vieles mehr.

Geschichte des Monats: Sonnys Geschichte

Am 24. Januar wurde im Vorfeld des Erinnerungstags im deutschen Fußball im Eintracht Frankfurt Museum die Biografie „Sonnys Geschichte – Von Ausgrenzung und Eintracht“ vorgestellt. Die Veranstaltung war Teil des Spurensuche-Projekts des Eintracht Frankfurt Museums, der Eintracht-Fanbetreuung sowie des Fritz Bauer Instituts.

Helmut „Sonny“ Sonneberg, der im Februar 2023 im Alter von 91 Jahren verstorben war, war seit seiner Jugend Anhänger der Eintracht und begleitete die Mannschaft durch ganz Europa.

In weiterer Folge hat sich der Fußballbundesligist im Rahmen des Heimspiels gegen den 1. FSV Mainz 05 im Deutsche Bank Park einmal mehr an der Initiative „!NieWieder“ beteiligt und gewohnt klare Kante gegen Antisemitismus gezeigt.

Im April dieses Jahres sollten dann Präsident Mathias Beck, Ehrenpräsident Peter Fischer und der Leiter des Eintracht Museums Matthias Thoma 120 Exemplare von „Sonnys Geschichte – Von Ausgrenzung und Eintracht“ an die Schulbibliothekarische Arbeitsstelle der Stadtbücherei Frankfurt übergeben.

Gesicht des Monats: Peter Fischer

26. Januar, erstes Heimspiel 2024 gegen den 1. FSV Mainz 05. Und das letzte für Peter Fischer als amtierender Präsident. Feierliche Verabschiedung durch den Vorstand der Fußball AG und vor vollen Rängen – versteht sich von selbst. Tränen der Rührung ebenfalls.

Peter Fischer verabschiedet sich im Rahmen des Heimspiels gegen Mainz 05.

„Das einfachste, was ich an dieser Stelle sagen kann, ist: Danke! Ein einfaches Wort, das hoffentlich ausdrückt, was ich fühle. Denn meine ganzen Gefühle hier auszudrücken, ist unmöglich. Ich durfte stolz fast ein Vierteljahrhundert als Präsident von Eintracht Frankfurt wirken. Aber meine Lebensuhr bei Eintracht Frankfurt ist nicht abgelaufen. Wichtig ist, dass wir heute Fußball spielen – und immer, dass wir eine Familie sind. Das ist mir wichtig. Danke, danke, danke. Macht’s gut, Eintracht-Familie und bleibt wie ihr seid.“ Die Menge war längst da, Stadionsprecher Daniel Wolf forderte noch: „Heimsieg für Peter Fischer!“ Gesagt, getan, die SGE bezwang den Rhein-Main-Nachbarn 1:0.

Spiel des Monats: Die Frauen in Barcelona

Nachdem sich die Eintracht Frankfurt Frauen erstmals seit der Fusion mit dem 1. FFC in der Vorsaison für die Gruppenphase der UEFA Women’s Champions League qualifiziert hatten, hielt die Endrunde niemand Geringeren als den FC Barcelona parat. Alle Beteiligten sprachen unwidersprochen von der im Frauenfußball besten Mannschaft der Welt.

Europäisches Highlight in Barcelona zu Jahresbeginn.

Die Hessinnen hielten wacker dagegen, der Favorit behielt mit 2:0 die Oberhand. Viel schlimmer: Kapitänin Tanja Pawollek riss sich das Kreuzband. An der Bedeutung dieser internationalen Reise, die wenige Wochen kurz darauf endete, änderte die Konstellation wenig. Rund 300 Eintracht-Fans sorgten für einen neuen Auswärtszuschauerrekord im Estadi Johan Cruyff und die Adlerträgerinnen verabschiedeten sich am 31. Januar trotz alledem erhobenen Hauptes aus der Königsklasse, als sie im großen Deutsche Bank Park den FC Rosengård mit 5:0 besiegten.

Tor des Monats: Ansgar Knauff

Wie die Hessen in der Hinrunde 2024/25 wieder erfahren mussten, ist ein Auswärtssieg, wenn Frankfurt und Leipzig aufeinandertreffen, schier ein Ding der Unmöglichkeit. Mit einer Ausnahme am 13. Januar, als die Adler zum Ende der Rückrunde beziehungsweise Beginn des neuen Jahres 1:0 in Sachsen gewannen.

Das Rezept: Kollektive Kampfeslust, 121,7 Kilometer Laufleistung, einen Torwart Kevin Trapp, der einfach alles hielt, selbst was nicht zu halten schien – und eine frühe Führung. Niels Nkounkou schlug in der siebten Minute eine Flanke, die eine Auszeichnung verdient hätte, und Ansgar Knauff vereinte Timing und Technik als Torschütze des Tages am langen Pfosten.

Zahl des Monats: 25

Wie aufmerksame Beobachter der Frankfurter Eintracht festgestellt haben mögen, hat sich auf den Chefetagen zuletzt einiges getan. Konstanz und vor allem Eintracht-Herz blieben gleich, wurden vielleicht noch mehr. Zwei Beispiele gefällig, das erste im Januar, als Vorstandsmitglied Philipp Reschke sein 25stes Eintracht-Frankfurt-Mitgliedsjubiläum feierte. Vorstandssprecher Axel Hellmann zog ein halbes Jahr später nach und machte gar die 50 rund. Gratulation!

Zitat des Monats

Das eine oder andere Kopfballtor ist mir schon gelungen, das letzte ist aber tatsächlich ein paar Jährchen her.

Mario Götze nach dem Siegtor gegen Mainz

Was noch geschah