28.12.2024
Eintracht

Das war der Juli 2024

Die Eintracht in den USA, Teambuilding in Mexiko, Senß' Tor des Monats gegen die Ex und Freigang bleibt bis 2027.

Geschichte des Monats: Eintracht goes America

Startschuss zur Frankfurt Americas Tour 2024 am 22. Juli. Erstmals seit viereinhalb Jahren hält Eintracht Frankfurt ein Trainingslager in den USA ab. Der Schwerpunkt liegt in Louisville, Kentucky, das erste Testspiel steigt in Juárez, Mexiko, an den letzten zweieinhalb Tagen zeigt die SGE Präsenz in New York City. Offene Arme allerorten, schweißtreibende Einheiten und positive Energie an jedem Tag. Die erste Trainingswoche bis Ende Juli in Louisville war früh geprägt von personeller Konstanz und einem nahezu kompletten Kader. 28 Mann sollten letztlich Seite an Seite schleifen und feilen.

Angesichts neben Louisville, Juàrez und New York City mit Frankfurt und El Paso fünf Standorten und drei Zeitzonen sowie kaum einem Tag ohne komplette Pause zog Chefcoach Dino Toppmöller den Hut vor der Truppe: „Grundsätzlich ging es darum, dass die Jungs an ihre Grenzen gehen. Es war eine anstrengende Reise mit gewissen Strapazen, Zeitunterschied, Jetlag, Hitze. Das haben die Jungs unglaublich gut angenommen.“ Gemeisterte Belastungsproben, die 2024/25 mit unveränderter Reiselust kein Nachteil sein sollten.

Feierlicher Empfang am Flughafen in Louisville.

Einmal mehr auch in Übersee umgarnt von Fans. Allerorts fanden Gleichgesinnte zusammen. Einige wenige mitgereiste Anhänger aus Frankfurt, aus allen amerikanischen Himmelsrichtungen hinzugekommene Exiladler sowie ortsansässige People, die die Gäste aus dem Herz von Europa in ihr Herz geschlossen haben. Neben öffentlichen Trainings, einem kleinen Public Viewing und einem Festabend mit der Mannschaft fanden in Louisville auch Fangruppen im Vorfeld des Tests vier Stunden vor dem Spiel zusammen und frönten ihrer Leidenschaft.

Gleichzeitig nutzten die Hessen ihren historisch-sportlich siebten Besuch in Übersee zur Horizonterweiterung und Knüpfung neuer Bande. Eine Delegation um Sportvorstand Markus Krösche fuhr nacheinander nach Indianapolis und Nashville, um mit dem American-Football-Team Indianapolis Colts und dem Soccer-Vertreter Nashville SC in Kontakt zu treten.

Fannähe in Louisville.

Eine Zugänglichkeit, die ganz auf das Sekundärziel nach der sportlichen Schufterei einzahlte: Den Verein und gleichzeitig auch die Bundesliga in die Welt zu tragen. Kaum ein Trip, den kein externes Kamerateam begleitete, meistens waren es mehrere. Die meisten bei der Ankunft in Louisville und El Paso.

Und wer nicht Fernsehen schaute, kam spätestens auf dem Times Square nicht an Rot-Schwarz-Weiß vorbei, wo bis zur Nacht auf Freitag ein Videoclip in Dauerschleife die Stadt, die niemals schläft, um eine Facette bereicherte. Im Detail nahmen Spieler und Funktionäre am Donnerstag und Freitag in New York City etwa ein Dutzend Meeting- und Interview-Termine wahr. Viele Eindrücke, Gesten und Worte. Die letzten sind garantiert noch nicht gesprochen.

Spiel des Monats: Teambuilding in Mexiko

Kaum in den USA gelandet, begaben sich die Adler nach El Paso, nahe der mexikanischen Grenze. Testspiel gegen den mexikanischen Erstligisten FC Juárez. Es war das erste Mal seit 40 Jahren, dass ein europäisches Team in Ciudad Juárez antrat. Bereits am Vorabend trafen die Gastgeber den richtigen Ton, als im Mannschaftshotel eine Mariachi-Band „Im Herzen von Europa“ zum Besten gab.

Rund um das Match in Mexiko erwartete die Hessen ein, wenn auch aus der Not geborener, gemeinsamer Gang zu Fuß über die Grenze zwischen Ciudad Juárez und El Paso – nicht nur für Dino Toppmöller „ein absolutes Highlight“. Und Teambuilding par excellence. Das Spiel lief derweil nicht weniger erfolgreich, Farès Chaibi und Ansgar Knauff steuerten die Treffer zum 2:1-Sieg bei.

Gesicht des Monats: Armin Kraaz

Anfang Mai hatten Verwaltungsrat und Wahlausschuss für Armin Kraaz als Nachfolger von Dieter Burkert in der Position des Vizepräsidenten Sport gestimmt. Amtsantritt: 1. Juli 2024. Kraaz spielte bereits als Jugendlicher für Eintracht Frankfurt Basketball, ehe er sich für den Fußball entschied. Bis 2019 leitete Armin Kraaz, der bereits seit 1996 in unterschiedlichen Angestelltenverhältnissen für Eintracht Frankfurt tätig ist, das Nachwuchsleistungszentrum von Eintracht Frankfurt und war zuletzt als Abteilungsleiter für Sportprojekte in den USA für die Eintracht Frankfurt Fußball AG tätig. Nun folgte der Wechsel zurück zum Verein, wo der passionierte Tennisspieler nach Ausscheiden von Dieter Burkert die Betreuung der sporttreibenden Abteilungen veranwortet.

Tor des Monats

Frauen-Neuzugang Elisa Senß befindet sich gerade in ihrer ersten Sommervorbereitung mit der Eintracht und trifft just im Test gegen Ex-Klub Leverkusen sehenswert. 

Zahl des Monats: 20,1

Die U21 steht vor ihrem zweiten Regionalligajahr nach dem Aufstieg. Dabei hält der konsequente Verjüngungskurs weiter an. Der Altersschnitt des Teams ist mit 20,1 Jahren der jüngste der Staffel Südwest. „Es ist ein wichtiger Teil unserer Philosophie, den Jungs zum passenden Zeitpunkt Spielpraxis auf dem höchstmöglichen Niveau zu geben“, erklärt NLZ-Leiter Alexander Richter das Modell, das auch in den unteren Jahrgangsstufen immer mehr zur Mode wird. Mehr dazu in der Galerie unten.

Zitat des Monats

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