07.06.2018
Bundesliga

Das war die Eintracht-Saison 2017/18 - Teil III

Hinter der Eintracht und ihren Fans liegt eine tolle Saison 2017/18. Nach starker Hinrunde startete die Eintracht auch gut ins neue Jahr 2018. Aus der Auswärts- wurde plötzlich eine Heimmacht.

Bevor es in der Rückrunde weiterging, stand erstmal die „Mini-Winterpause“ an, während der die Profis der SGE nur kurz verschnaufen konnten und noch vor Silvester wieder auf dem Trainingsplatz standen. In 2018 ging es direkt in ein kurzes Trainingslager ins spanische Alicante , denn bereits Mitte Januar stand das erste Rückrundenspiel gegen den SC Freiburg auf dem Programm. Diese Partie endete 1:1-Remis, aber durch die zwei folgenden Siege beim VfL Wolfsburg und zu Hause gegen Borussia Mönchengladbach war der Rückrundenstart geglückt. 

Die Rückkehr der Heimmacht

Umso überraschender, dass der Februar mit einer herben 0:3-Schlappe beim FC Augsburg begann. Zumindest einen Lichtblick hatte dieser punktlose Ausflug zu den bayrischen Schwaben, denn Rekonvaleszent Marco Fabián kam an diesem 21. Spieltag nach langer Leidenszeit zu seinen ersten Einsatzminuten in dieser Saison. Wie so oft in dieser Spielzeit antwortete die Frankfurter Mannschaft entschlossen auf die bis dato höchste Saisonniederlage und schoss in der Folgewoche erst den Nachbarn aus Mainz mit 3:0 aus dem DFB-Pokalviertelfinale (wobei Omar Mascarell sein erstes Tor für die Adlerträger aus dem Spiel heraus gelang), um nur drei Tage später ein sehenswertes 4:2 gegen den 1. FC Köln nachzulegen. Besonders nach der Pause spielten Boateng und Co. groß auf (fünf Tore in nicht mal 20 Minuten, darunter der Tor-Einstand von Innenverteidiger Simon Falette).

Montag ist (kein) Schontag

Zur ungewöhnlichen Anstoßzeit am Montagabend sollte die Eintracht zu Hause eines ihrer besten Saisonspiele machen. In einer von Fanprotesten gegen Montagsspiele begleiteten Begegnung unter ungewöhnlichen Bedingungen, schaffte das Team von Niko Kovac nach einem intensiven Kampfspiel (acht Gelbe Karten) und trotz Rückstandes einen 2:1-Erfolg gegen den sonst so spielstarken RB Leipzig, deren Champions League-Ambitionen an diesem Abend einen Dämpfer erhielten. Die Eintracht hingegen überholte ihren Gegner und beschloss den 23. Spieltag auf dem dritten Tabellenplatz - nur einen Punkt hinter dem zweitplatzierten BVB, allerdings auch nur zwei Zähler vor dem FC Schalke 04 auf Rang sechs. 

Auswärts fehlt das Glück

Das erste Quartal 2018 beendete die Eintracht bravourös mit zwei weiteren Heimsiegen gegen Hannover 96 und abermals den 1. FSV Mainz 05 und brachte sich somit für das Saisonfinale in eine gute Ausgangsposition. Dazwischen kassierte die Eintracht nach einer wilden Achterbahnfahrt eine 2:3-Niederlage in Dortmund. Zwei Mal glichen die Adler gegen den Vizemeister durch Jokertore von Luka Jovic und Danny Blum aus. Doch auswärts fehlte in der Saisonphase irgendwie das Glück: In der vierten Minute der Nachspielzeit schoss Winterneuzugang Michy Batshuayi mit seinem zweiten Tor den Sieg heraus. „Es war ein super Spiel und ging ständig hin und her. Vielleicht wollten wir am Ende zu viel, vor dem 2:3 haben wir zu viele Fehler gemacht. Aber wir sind eine echte Einheit, wir marschieren zusammen und wir verlieren zusammen“, fasste Kevin-Prince Boateng die Partie hinterher zusammen.