03.08.2023
Team

„Das will ich zurückzahlen“

Willian Pacho erfüllt sich seinen Traum von der Bundesliga, lobt die Unterstützung des Vereins, möchte sich schnell integrieren, benennt seine Spielweise und ein Vorbild im Team.

Willian Pacho über...

...seinen Weg zur Eintracht: Am Tag, als ich vom Interesse der Eintracht erfahren habe, war ich sehr glücklich und zufrieden. Mein Ziel, in der Bundesliga zu spielen, war zum Greifen nah. Ich habe mit meinem Berater und meiner Familie gesprochen, wir haben uns intensiv ausgetauscht. Für mich war es immerhin eine wegweisende Entscheidung. Ich hatte keinerlei Bauchschmerzen bei der Entscheidung. Vorab habe ich auch mit Aurélio Buta gesprochen, den ich aus meiner Zeit in Antwerpen kenne. Er hat mir nur Gutes über die Mannschaft erzählt und meinen guten Eindruck noch einmal bestärkt.

...die Bundesliga: Es gab vor zwei Jahren die Möglichkeit, in die Bundesliga zu wechseln, doch es hat sich nicht ergeben. Es war schon immer ein Ziel und ein Stück weit auch ein Traum von mir, in der Bundesliga zu spielen. Die Zeit in Belgien war aber wichtig für mich, um als Mensch und Spieler zu wachsen und um mich an das Niveau in Europa zu gewöhnen. Mit Piero Hincapié [Bayer 04 Leverkusen; Anm. d. Red.], den ich gut aus der Nationalmannschaft und der Jugend kenne, habe ich über die Bundesliga gesprochen. Über den Wettkampf, das Niveau und dass man hier sehr viel lernen und sich auf Topniveau weiterentwickeln kann. Aber auch über Land und Menschen haben wir uns ausgetauscht.

...die ersten Wochen in Frankfurt: Ich bin sehr glücklich und dankbar, dass ich hier sein und spielen darf. Jetzt gilt es, zu arbeiten, um einen guten Saisonstart hinzulegen. Die Jungs kommen auf mich zu und wollen sich unterhalten. Das macht es mir einfach. Neben Spanisch spreche ich auch Englisch, das hilft. Eine gute Verständigung auf dem Platz ist wichtig, aber im Fußball kommt vieles auch über die Chemie. Manchmal ist dann gar kein Wort von Nöten.

...die Eintracht: Ich habe den Weg der Eintracht verfolgt, natürlich auch in dem Jahr, als sie den Europaopokal gewonnen hat. Ich möchte der Mannschaft bestmöglich helfen und meine Stärken einbringen. Ich bin hier, um zu arbeiten. Erst einmal muss ich aber richtig ankommen, um Teil der Eintracht-Familie werden. Der zweite Schritt wird es sein, öfter zu spielen und viel dazu zu lernen. Ich habe vom Verein bislang viele Hilfestellungen erfahren, das will ich zurückzahlen.

...seine Spielweise: Ich glaube, dass mir der Ballbesitz liegt – die Arbeit mit dem Ball und den Ball sauber hinten raus zu spielen. Auch in defensiven Duellen bin ich gut. Ich werde Tag für Tag arbeiten, um mich weiterzuentwickeln und zu wachsen. Zum Beispiel muss ich bei langen Bällen noch Fortschritte machen. In der Vergangenheit habe ich schon in verschiedenen Systemen gespielt. In der Nationalmannschaft habe ich oft in einer Dreierkette gespielt, hatte aber auch wenige Probleme, als wir in Antwerpen mit Viererkette agiert haben. Ich kann mich schnell anpassen.

Es ist einfach beeindruckend, wie er täglich arbeitet und trainiert. Er ist ein Vorbild.

Willian Pacho über Makoto Hasebe

...Torgefahr: In Belgien stand ich eher defensiver. Wenn ich bei Standards mit vorne war, habe ich den Block für meine Mitspieler gestellt oder war in der Restverteidigung gegen Konter gefordert. Eigene Tore waren eher zweitranging. In der Nationalmannschaft kommen wir allgemein viel über Standards – in diesem Fall bin ich als physischer Spieler öfter dabei und habe vielleicht daher bisher zwei Mal getroffen. 

...Makoto Hasebe: Es ist einfach beeindruckend, wie er täglich arbeitet und trainiert. Er ist ein Vorbild. Es ist unglaublich, wie fit er noch ist, auch da kann ich viel lernen. Es gibt nur wenige Spieler, die in diesem Alter auf diesem Niveau noch so performen. Er ist ein Phänomen.

...Randal Kolo Muani: Er hilft mir und der Mannschaft mit dem, was er macht, sehr auf dem Platz. Randal ist jemand, der immer fröhlich ist und gute Stimmung verbreitet. Er hilft mir sehr, hier anzukommen.