Mit Ragnar Ache, Igor Matanovic und Antonio Foti spielen in dieser Saison drei Eintracht-Akteure in der Zweiten Bundesliga. Währenddessen versucht Ali Akman in seiner türkischen Heimat sein Glück. Jens Petter Hauge kämpft in Belgien um die internationalen Startplätze.
Ache im Aufschwung
Im vergangenen Juni führte der Weg Ragnar Aches zur SpVgg Greuther Fürth. Zwei Jahre nach seinem Wechsel von Sparta Rotterdam verlieh Frankfurt den Angreifer für ein Jahr ins deutsche Unterhaus. Die Hinrunde der Kleeblätter verlief nach Startschwierigkeiten zuletzt mit einem Fingerzeig in die richtige Richtung: zehn Punkte aus den letzten fünf Spielen bis zur Winterpause brachten die Mittelfranken auf den zehnten Tabellenplatz.
Verlief der Saisonverlauf des Klubs noch ein wenig durchwachsen, deutet sich bei Aches Transfer auf Zeit zumindest hinsichtlich persönlicher Spielpraxis ein Erfolg an. Der 24-Jährige wirkte bei jedem der 17 Ligaspiele mit, 13 Mal von Beginn an. Zwei Tore gegen Karlsruhe und Rostock sowie zwei weitere Vorlagen stehen zudem zu Buche.
Matanovic lange gesetzt
Zur Kategorie Dauerbrenner zählt auch Igor Matanovic, der beim FC St. Pauli in 15 Spielen zum Einsatz kam und drei Tore vorbereiten konnte. Erst am 14. Spieltag blieb der 19-Jährige – mit Ausnahme einer Gelb-Rot-Sperre – ohne Einsatzminute, es folgten zwei Einwechslungen bis Jahresende.
Eineinhalb Jahre nach seiner Verpflichtung inklusive zweijährigem Leihverbleib beim Ausbildungsklub des gebürtigen Kiezkickers gehen die Blicke am Millerntor angesichts Platz 15 derzeit nach unten. Noch 2021/22 hatte St. Pauli den Aufstieg nur knapp verpasst. Kurz vor Weihnachten beförderte der Kultklub den 29-jährigen Fabian Hürzeler vom Co- zum Interims- und dann zum Cheftrainer, unter dem nun die Wende gelingen soll. Es wäre auch für Matanovic der wünschenswerte Abschied, ehe ab Juli der endgültige Schritt nach Frankfurt folgen soll.
Hauge weiter international
Jens Petter Hauge wechselte im Sommer von der AC Milan fest zur Eintracht, nachdem er die Saison 2021/22 bereits auf Leihbasis den Adlerträger auf der Brust getragen hatte. Zu Beginn der laufenden Spielzeit schloss sich der Norweger für ein Jahr der KAA Gent an. Mit dem belgischen Erstligisten liegt der 23-Jährige auf Platz fünf der Jupiler Pro League und in Reichweite zu den Champions- und Europa-League-Play-offs der heimischen Liga.
Bei den Buffalos kommt Hauge auf bislang elf Einsätze in Liga und Pokal. In der UEFA Europa Conference League lief er fünf Mal auf und trug seinen Teil bei, dass Gent im Februar die Zwischenrunde gegen den Qarabağ FK bestreitet. Wettbewerbsübergreifend bereitete Hauge fünf Treffer vor. Für ein Tor im Dress der Belgier reichte es bis zur Winterpause noch nicht.
Akman und Foti im Wartestand
Sechs Treffer und der Klassenerhalt. Das war die Bilanz Ali Akmans bei seiner Leihstation NEC Nijmegen in den Niederlanden 2021/22. Zur neuen Saison folgte für den Angreifer die nächste Leihstation. Den 20-Jährigen zog es in die türkische Heimat. Für den Zweitligisten Göztepe Izmir kommt er in dieser Saison auf elf Liga- und zwei Pokaleinsätze, wobei er bislang überwiegend mit der Jokerrolle Vorlieb nehmen und auf seine Torpremiere warten muss. Dafür ist der Youngster längst fit, nachdem er seit Ende August verletzungsbedingt drei Partien aussetzen musste. Seine Leihe endet im Sommer 2023.
Ein Jahr länger ist die Ausleihe von Antonio Foti befristet, der bis 2024 bei Hannover 96 Spielpraxis sammeln soll. Der erste Abschnitt dient für das 19-jährige Frankfurter Eigengewächs sicher noch als Lernphase im Männerfußball. Beim ambitionierten Zweitligisten kommt der Zyprer auf fünf Partien, in denen er sodann ein Tor gegen Regensburg und eine Vorlage gegen Magdeburg beisteuerte. Die 96er starten als Tabellenfünfter in die Rückrunde.
