11.07.2024
Team

„Definiere mich nicht nur über Tore“

Can Uzun spricht über den Schritt zur Eintracht, seine Spielweise, Lieblingsnummer und favorisierte Position sowie das besondere Verhältnis zu seinem Vater.

Can Uzun über ...

… die ersten Eindrücke: Ich freue mich sehr, hier in Frankfurt zu sein, und bin sehr gut angekommen. Die Leistungstests waren anstrengend, nun freue ich mich einfach auf das Training. Die Eintracht ist jetzt der perfekte Ort und der perfekte Verein für mich, es ist ein großer Klub. Ich bin sehr konzentriert auf die Aufgabe. Ich hatte schöne Jahre in Nürnberg, aber irgendwann muss man den nächsten Schritt gehen – dazu habe ich mich jetzt entschieden. Ich wurde hier sehr gut aufgenommen und fühle mich sehr wohl.

… die Stimmung rund um seine Verpflichtung: Natürlich gefällt es mir, dass sich die Fans darüber freuen. Darauf arbeitet man als junger Spieler hin. Ich will den Fans etwas zurückgeben, dafür arbeite ich sehr hart. Ich freue mich sehr auf die Fans und sehr auf das erste Spiel in unserem Stadion. In der Kabine hat man mir schon erzählt, dass der eigene Name sehr laut gerufen wird, wenn man ein Tor schießt, und auch die europäischen Nächte sollen sehr krass sein.

Die gesamte Pressekonferenz zum Nachhören

… seine Position: Am wohlsten fühle ich mich im Halbraum, halblinks hinter der Spitze. Ich kann aber auch Neun oder Acht spielen. Dort, wo mich der Trainer am besten sieht, will ich meine beste Leistung abgeben. Der Trainer war ein großer Faktor, weshalb ich zur Eintracht gewechselt bin. Wir hatten vorab sehr gute Gespräche.

… seine Ziele: Ich habe mit der Eintracht große Ziele, aber ich will hier keine großen Töne spucken, sondern meine Leistung auf dem Platz zeigen. Ich will mit der Eintracht viel erreichen. Daran arbeiten wir in der Vorbereitung hart, damit es eine gute Saison wird. Ich freue mich über den Konkurrenzkampf und darüber, mit solchen Spielern spielen zu können. Das hilft mir, denn je besser die Mitspieler, desto besser kann auch ich spielen.

Ich habe mit der Eintracht große Ziele, aber ich will hier keine großen Töne spucken, sondern meine Leistung auf dem Platz zeigen.

Can Uzun

… seine Spielweise: Auf dem Platz denke ich nicht viel nach, ich handele eher instinktiv. Ich definiere mich nicht nur über Tore, ich kann noch mehr – aber es ist schon etwas, was ich gut kann.

… sein Auftreten: Ich war schon immer selbstbewusst, aber nicht abgehoben – das ist ein großer Unterschied. Ich weiß, woran ich arbeiten muss, das ist gut so. Das Trainerteam peitscht mich sehr gut dahin.

… sein Vorbild Lionel Messi: Messi ist für mich persönlich der beste Spieler aller Zeiten. Es scheint nichts zu geben, was er nicht kann. Er kann ein Spiel allein entscheiden und gestalten. Als Kind habe ich immer Messi-Videos angeschaut, das ist auch heute noch so. Was er am Ball kann, würde wohl jeder gerne können.

… die Zehn als Rückennummer: Jeder will die Zehn tragen. Als Kind träumt man davon, Messi trägt auch die Zehn. In Frankfurt haben aber viele Legenden wie Bein und Okocha diese Rückennummer getragen. Ich werde hart arbeiten, dass ich diese Nummer hier vielleicht irgendwann tragen darf.

… die Rolle der Familie: Mein Vater ist die wichtigste Person im Fußball für mich. Gemeinsam mit ihm habe ich Fußball gelernt, er hat mich in Nürnberg jeden Tag zum Training gefahren. Vor Spielen reden wir viel: Er gibt mir Tipps, was ich besser machen kann und was ich schon gut mache. Diese Gespräche bauen mich auf und motivieren mich noch einmal extra. In Frankfurt wohne ich alleine, aber meine Familie ist mir sehr wichtig und wird oft hier sein, um mir bei der Eingewöhnung zu helfen.