Der Startschuss ist gefallen!

Eintracht Frankfurt ist unterstützt von LOTTO Hessen und Medien-Partner HIT RADIO FFH in das zweite Jahr „Eintracht in der Region“ gestartet. Wie gewohnt fußt das Programm auf drei Säulen: einem Spiel der Männer, Frauen oder Traditionsmannschaft, der Fußballschule und der Eventfläche mit Rahmenprogramm. Erste Station der Kampagne in diesem Jahr war am Pfingstmontag der Sportplatz im nordhessischen Brunslar, auf dem zum Abschluss des Tages die Traditionsmannschaft der Eintracht die Ü35 der SG Brunslar/Wolfershausen mit 4:1 (0:1) besiegte.

Bei warmen und angenehmen Temperaturen hatten zunächst die ganz Kleinen Vortritt. Gegen Mittag wurden rund 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Check-in-Tisch der Fußballschule in Empfang genommen. Ausgestattet in neuer Eintracht-Kleidung ging es auf den gut gepflegten Rasenplatz an der Eder.

Das Team der Fußballschule rund um das Trainergespann Manfred „Manni“ Binz, Thomas Zampach, Alexander Conrad und Philipp Dibelka war sichtlich gut aufgelegt, weshalb die Kids an jeder Station – ob beim Torschuss, Passspiel oder den beiden Spielformen – überall von jedem Trainer so viel wie möglich mitnehmen konnten. Ramon Schnitzerling, 14-jähriger Teilnehmer des Gastgebers, bilanzierte im Rahmenprogramm bei FFH-Moderator Daniel Granitzny: „Es war super, dass wir viel mit dem Ball gemacht haben. Es hat großen Spaß gemacht.“ 

Nach der rund zweistündigen Trainingseinheit der Fußballschule kam die Zeit der Traditionsmannschaft. Eine gute halbe Stunde vor Anpfiff der Partie waren alle Spieler auf dem Feld und machten sich gemeinsam warm.

Während die intensive Aufwärmphase lief, tickten die Minuten und Sekunden auf der Uhr Richtung Anpfiff stetig herunter. Eine großartige Show boten vor dem Anstoß die Fallschirmspringer Eberhard Gienger und Hans-Dieter Pfeifer, wobei der ehemalige Reckweltmeister Gienger den Spielball auf dem Rücken hatte. Kollege Pfeifer, dreifacher Weltmeister im Formationsspringen, sorgte mit dem Fallschirm in Eintracht-Farben für einen weiteren Hingucker am Fuße des Felsbergs.

Die Fallschirmspringer waren Teil des Rahmenprogramms, in dem unter anderem Verantwortliche des Vereins, Fußballschulentrainer Alex Conrad und Rekordbundesligaspieler Karl-Heinz Körbel bei Daniel Granitzny Rede und Antwort standen. Zudem setzte die Stiftung Hessischer Fußball-Verband Fair Play gemeinsam mit allen Akteuren ein Zeichen gegen Diskriminierung und Rassismus.

Wolfgang Trapp, Trainer der Traditionsmannschaft, war schon vor Anpfiff heiß auf die Partie bei der SG Brunslar/Wolfershausen: „Ich habe den Jungs in der Kabine gesagt, dass wir im vergangenen Jahr über 100 Tore erzielt haben, dazu im Schnitt 1600 Zuschauer auf die Sportplätze in und um Hessen gelockt haben. Wir haben uns vorgenommen, diese Erfolgsgeschichte weiterzuschreiben – auch in diesem Jahr. Den ersten Schritt dazu wollten wir hier bei der SG Brunslar/Wolfershausen machen.“

Der Trainer entschied sich für eine offensive Formation, zu der auch Alex Meier gehörte. Der ehemalige Torjäger ließ es sich trotz eines Termins in Frankfurt bis etwa zweieinhalb Stunden vor dem Anpfiff nicht nehmen, die Reise nach Nordhessen noch anzutreten und von Beginn an aufzulaufen. Nach Spielende war er wie gewohnt derjenige Akteur, der die meisten Autogramm- und Selfiewünsche erfüllte.

In der ersten Halbzeit standen die Torhüter im Blickpunkt. Während Heimkeeper Sebastian „Butsche“ Siemon einige Male stark parierte, bewahrte auf der anderen Seite Patric Klandt die Adlerträger vor einem höheren Rückstand. Denn der einzige Treffer fiel für die Gastgeber durch Marco Wollmann. Kein Tor in einer gesamten Halbzeit für die Frankfurter – das kommt höchst selten vor. Die Hintermannschaft der Gastgeber verhinderte somit die gewohnte Show der Eintracht-Offensiven um Meier, Idrissou, Skela und Co. 

Im zweiten Durchgang konnten die Gäste die im Durchschnitt wesentlich jüngere Spielgemeinschaft besser in Schach halten. Baldo di Gregorio, Mo Idrissou per Flugkopfball, Alex Meier und ein Handelfmeter von Frank Gerster sorgten für das 4:1 der Adlerträger.

Nico Röhn, Spielführer der SG Brunslar/Wolfershausen, war nach dem Abpfiff  hochzufrieden und glücklich: „Wir waren selbst über uns erstaunt. Vor allem wie wir in der ersten Halbzeit dagegengehalten haben, das hätten wir niemals gedacht.“

Stefan Stock, Vorsitzender des Stammvereins TSV Brunslar, bilanzierte den Tag an der Eder: „Wir sind für die harte Arbeit belohnt worden. Wir hatten einen tollen Tag hier am Felsberg. Grandios, dass die Eintracht hier war, das werden wir bis ins Rentenalter nicht vergessen. Ein absolutes Highlight war für uns, dass wir einen Treffer gegen die ganzen Ex-Stars erzielen konnten.“

Bundesligarekordspieler und Leiter der Fußballschule, Karl-Heinz „Charly“ Körbel, zog ein positives Fazit der ersten Station von „Eintracht in der Region“: „Wir freuen uns, dass der Start gelungen ist. In Brunslar haben wir wieder gesehen, wie groß die Begeisterung für die Eintracht auch zwei Stunden weg von Frankfurt ist. Es war ein toller Nachmittag, mit einem sehr engagierten Gastgeber, der uns sportlich richtig gefordert hat.“