Die Gegner der Eintracht: Insbesondere nach Belgien gibt’s viele Verbindungen, während der Arsenal FC in den vergangenen Jahren zur Deutschland-Filiale in England mutiert ist.
Die Eintracht kennt Pierre-Emerick Aubameyang noch aus seiner Zeit bei Borussia Dortmund.
Shkodran Mustafi wurde mit Deutschland Fußball-Weltmeister.
Der Arsenal FC, Vitória SC aus Portugal und R. Standard de Liège sind die drei Gegner der Eintracht in Gruppe F der UEFA Europa League, die am 19. September startet.
Arsenal FC
Die Gunners standen im Vorjahr im Finale der Europa League und unterlagen dort dem Chelsea FC. International ist die Mannschaft freilich sehr erfahren, stand in den vergangenen zwei Jahren mindestens im Europa-League-Halbfinale und davor siebenmal in Folge im Achtelfinale der UEFA Champions League. In London kennen sich die Eintrachtfans spätestens seit der vergangenen Saison aus, als es zum Chelsea FC ging. Diesmal ruft der Norden Londons und das Emirates Stadium, das im Ligaalltag über 60.000 Zuschauern Platz bietet. Bernd Leno, Shkodran Mustafi, Sead Kolasinac und Mesut Özil halten die deutschen Fahnen hoch, dazu sind Sokratis, Kapitän Granit Xhaka, Henrik Mkhitaryan und Pierre-Emerick Aubameyang aus der Bundesliga bekannt. Ein „Deutschland-Achter“ also bei den Londonern, die sich direkt für die Gruppenphase qualifiziert hatten und am vergangenen Wochenende durch das 1:3 beim FC Liverpool die erste Niederlage in der Premier League kassierten. Im Europapokal trafen sich beide Klubs noch nicht. Nach West Ham (1975/76), Tottenham (1981/82) und Chelsea sind die Gunners der vierte Londoner Verein, mit dem sich die Eintracht europäisch duelliert – bislang kamen immer die Engländer in dem jeweiligen K.o.-Duell weiter.
R. Standard de Liège
Der im Weltfußball prominenteste Name sitzt bei den Lüttichern auf der Bank. Michel Preud’homme ist zum dritten Mal Trainer bei Standard, wirkte dort auch als Spieler und führt aktuell mit seinem Team die belgische Liga an. Sein letztes Länderspiel absolvierte er bei der WM 1994 im Viertelfinale gegen Deutschland (2:3), er wurde danach zum besten Torwart des Turniers gekürt. Wie Arsenal qualifizierten sich die Belgier durch Rang drei im Vorjahr direkt für die Gruppenphase. In der vergangenen Saison traf Daichi Kamada bei seinem Gastspiel in der Jupiler League gegen die Lütticher, die 1959 für ein Freundschaftsspiel am Riederwald zu Gast waren. Damals im Standard-Trikot: Istvan Sztani, der im selben Jahr Meister mit der Eintracht wurde und danach wechselte. Zehn nationale Titel (zuletzt 2009) können die Lütticher vorweisen, 2018 holten sie Pokalsieg Nummer acht.
Vitória SC
Die internationalen Erfahrungen der Portugiesen sind vorhanden, die großen Erfolge blieben aber noch aus. Ebenso wie die Eintracht mussten sich die Mannen aus Guimares durch drei Qualifikationsrunden kämpfen und schalteten zuletzt nach einem 0:0 in Bukarest Steaua mit einem 1:0 im heimischen Estadio D. Afonso Henriques aus. 45 Kilometer nordöstlich von Porto bestritt einst auch Gelson Fernandes eines seiner sechs Ligaspiele für Sporting Lissabon, vor sieben Jahren endete die Partie 0:0. Der Pokalsieger von 2013 (einziger bedeutender Titel) erreichte in der vergangenen Saison Rang fünf und schied vor zwei Jahren in der Gruppenphase der UEFA Europa League unter anderem gegen Olympique Marseille und Salzburg aus. In der Historie der Eintracht findet sich noch kein Duell mit den Portugiesen.