22.05.2023
DFB-Pokal

Die Eintracht beim Cup Handover in Berlin

Zwei Wochen vor dem DFB-Pokalfinale findet die Trophäe den Weg zurück in die Hauptstadt. Mit dabei ist die Eintracht-Delegation um Krösche, Rode und Körbel. Daniel Siebert pfeift das Duell gegen Leipzig.

Die Hauptfigur ist in der Hauptstadt eingetroffen. Am Montagmittag um Viertel nach eins war es so weit. Als Repräsentant des Titelverteidigers wurde Perry Bräutigam die Aufgabe zuteil, den DFB-Pokal im Roten Rathaus in Berlin zu überbringen. Beziehungsweise zu übergeben, wenn es nach Karl-Heinz Körbel geht. „Leipzig hat eines der besten Teams der Bundesliga. Aber wenn jemand in der Lage ist, gegen sie den Pokal zu gewinnen, dann Eintracht Frankfurt“, beschwor der vierfache Pokalsieger im Rahmen des offiziellen Cup Handover. Und überhaupt: „Ich bin als Pokalbotschafter hier – und möchte nächstes Jahr den Pokal wieder hierherbringen.“ Kampfansage Ende.

Der Respekt vor diesem Wettbewerb war 13 Tage vor dem 80. Endspiel genauso zu spüren wie der vor dem jeweiligen Kontrahenten. „Ich schätze Frankfurt aus meiner früheren Zeit. Die Eintracht hat schon mehr Finals gespielt als Leipzig, ein sehr schwieriger Gegner“, meinte Körbels Pendant Bräutigam.

Es wäre historisch, mit diesem Verein zwei Titel hintereinander zu holen.

Kapitän Sebastian Rode

Neben den beiden Klublegenden, dem Regierenden Bürgermeister Kai Wegner und DFB-Präsident Bernd Neuendorf waren außerdem die sportlich Verantwortlichen und Kapitäne beider Seiten geladen: Markus Krösche und Sebastian Rode auf der einen, Max Eberl und Péter Gulácsi auf der anderen Seite.

Die Gäste aus Hessen nutzten die Gelegenheit sogleich, in Person von Körbel und Rode das Sondertrikot anlässlich des DFB-Pokalfinals zu präsentieren. „Es sieht sehr gut aus, mir gefallen die Daten der vergangenen Erfolge. In diesem Trikot ist vieles möglich“, ist der Captain sicher, der sich gleichzeitig anschickt, nach dem FC Bayern und Borussia Dortmund im dritten unterschiedlichen Verein DFB-Pokalsieger zu werden: „Mit der Eintracht wäre es mein absolutes Karriere-Highlight. Es wäre historisch, mit diesem Verein zwei Titel hintereinander zu holen.“

Siebenköpfiges Schiedsrichtergespann

Der Deutsche Fußball-Bund gab zudem das Schiedsrichtergespann für den 3. Juni bekannt. Angeleitet vom gebürtigen Berliner Daniel Siebert werden im Olympiastadion die Linienrichter Jan Seidel und Rafael Foltyn sowie der vierte Offizielle Daniel Schlager, der fünfte Offizielle Lasse Koslowski und die Video Assistant Referees Marco Fritz und Dominik Schaal das Unparteiischen-Septett bilden.

Alle Beteiligten eint die Vorfreude auf „die tolle Atmosphäre“, so der Grundtenor im Wappensaal. Wahlweise ging Körbel von „60 bis 70 Tausend“ Frankfurtern zwischen Breitscheidplatz und Olympiapark aus. Krösche ging mit „50 bis 60 Tausend“ ins Rennen.

„Unsere Fans machen aus dem Finale etwas Besonderes. Sie sind immer sehr einfallsreich und reisefreudig. Es werden sicher viele nach Berlin kommen und versuchen, ein Heimspiel zu kreieren“, ist der Sportvorstand genauso sicher wie in der Gewissheit, dass „der Klub diese K.-o.-Spiele etwas spezieller annimmt. Das macht den Erfolg bei Eintracht Frankfurt aus. Unser Ziel ist, den Pokal zum sechsten Mal nach Frankfurt zu holen und wieder einen speziellen Tag zu erleben“.