21.10.2022
Bundesliga

„Die Gier hochhalten“

Oliver Glasner erläutert die mentale Belastungssteuerung, schildert die Rotationsmaßnahmen, wagt eine leichte Prognose bei Ansgar Knauff und erwartet in Gladbach „ein offenes Spiel“.

Oliver Glasner über…

…das Auswärtsspiel in Mönchengladbach: Wir reisen mit einem guten Gefühl nach Mönchengladbach. Die Mannschaft ist in einer guten Form. In der Bundesliga hatten wir zuletzt einen beeindruckenden Sieg gegen Leverkusen und an den Borussia-Park haben wir aus der Vorsaison gute Erinnerungen. Wenn wir wieder 3:2 gewinnen, fahren wir glücklich nach Hause.

…den Gegner Borussia Mönchengladbach: Gladbach ist eine sehr spiel- und offensivstarke Mannschaft. Mit Julian Weigl haben sie einen erfahrenen Spieler im Mittelfeld gewinnen können und mit Daniel Farke auch einen sehr guten Trainer. Trotz der 1:2-Niederlage in Darmstadt ist Gladbach ein Team mit großer spielerischer Qualität und viel Power, aber auch mit einigen Gegentoren. Ich erwarte ein ziemlich offenes Spiel, in dem beide Mannschaften nach vorne spielen werden.

Die komplette Pressekonferenz zum Nachhören

…das Personal: Bis auf die länger verletzten Spieler Aurélio Buta, Makoto Hasebe und Ansgar Knauff sind soweit alle fit. Bei Ansgar habe ich Hoffnung, dass er noch in diesem Jahr zurückkehrt. Wir und er tun alles dafür, dass er in der letzten Bundesligawoche im November, in der wir drei Bundesligaspiele haben, zurückkehrt. Eine Prognose kann ich dazu aber nicht abgeben. Makoto Hasebe hat eine Schiene am Bein, er spielt definitiv nicht.

...den Umgang der Spieler mit der Rotation: Zum Glück haben wir so viele Mittelfeldspieler, dass die Jungs auch mal ganz froh sind, eine Pause zu bekommen. Mit Ausnahme von Djibril Sow und Jesper Lindström bestreitet eigentlich keiner mehr als drei Spiele hintereinander. Gerade auch bei Sebastian Rode müssen wir den Fitnessstand immer berücksichtigen. Ich frage bei den Spielern nach, teile ihnen dann meine Entscheidungen mit und damit ist die Sache erledigt.

Wir befinden uns in einer Phase, in der weniger manchmal mehr ist.

Cheftrainer Oliver Glasner

…mentale Belastungssteuerung: Am Donnerstag habe ich der Mannschaft mal frei gegeben, damit die Jungs auch einfach mal abschalten. Wir befinden uns in einer Phase, in der weniger manchmal mehr ist. Ich habe auch meine Redezeit und die Videoanalyse der Gegner verkürzt. Körperlich sind die Jungs alle hochprofessionell, hungrig und erfolgsbesessen. Wichtig ist es, die Gier nach Siegen hochzuhalten. Denn jetzt zählt’s!

…die Entwicklung Jesper Lindströms: Ich sehe natürlich seine Entwicklung, genauso aber auch noch Schwächen wie die körperliche Behauptung in den Zweikämpfen auf höchstem europäischem Niveau. Jesper hat aber noch ganz viel Potential, nimmt unsere Hilfestellungen an und ist absolut auf dem richtigen Weg.