06.01.2023
Training

Die nächste Zündstufe

Die Intensität wird höher, das Spielfeld größer – und plötzlich achteckig. Faride Alidou arbeitet individuell. Der zweite Trainingslagertag im Ticker.

Im schwindenden Lichte der Dämmerung ist weniger Laufvermögen, dafür umso mehr Zielsicherheit gefragt. Abwechselnd prüfen die Frankfurter Fußballer ihre Torhüter mit Schüssen aus der Ferne.

Als der Rasen schon verlassen scheint, bittet Torwarttrainer Jan Zimmermann sein Quartett zu langen Schlägen von der Mittellinie direkt ins Gehäuse. Dann ist endgültig Feierabend. Nächste Einheit: Samstagvormittag.

+++ Ins Zentrum gezwungen +++

Die Adler nähern sich dem ersten wirklich standardisierten Fußballspiel der Wintervorbereitung. Erstmals stehen sich je zehn Feldspieler und ein Torhüter gegenüber. Bei genauerem Hinsehen ist aber doch ein feiner Unterschied zur Normalität zu erkennen.

Orangene Hütchen schneiden die vier Eckbereiche ab, verengen somit künstlich den Bereich auf den letzten Metern. Die angreifende Mannschaft ist gewissermaßen gezwungen, auf der Zielgeraden zielstrebig Zug zum Tor zu entwickeln.

+++ Köpfchen gefordert +++

Regeneriert und gestärkt läuft seit 16 Uhr das vierte Mannschaftstraining in den vergangenen 30 Stunden. An Aufmerksamkeit mangelt es weiter ebenso wenig wie an Abwechslung. Das nächste kleine Wettrennen verlangt von den Adlern im wahrsten Wortsinn Köpfchen. Zwei Gruppen, abwechselnde Abschlüsse mit dem Schädel – und nach 20 Minuten geht‘s ins Rondo.

Dosiertes Pensum am Freitagnachmittag: Sebastian Rode.

Neben Faride Alidou arbeitet am Nachmittag auch Sebastian Rode aus Gründen der Belastungssteuerung individuell.

+++ Kampf um die Box +++

Nach einer Stunde und kleiner Trinkpause halbiert sich die Spielfeldlänge nochmal. Spiel auf ein Tor, die angreifende Mannschaft hat zehn Feldspieler, die verteidigende einen weniger. Die Herausforderung liegt auf der Hand: Lernen, den Strafraum zu verteidigen. Um jeden Preis. Lücken finden sich in Unterzahl dennoch. Paxten Aaronson gelingt die erste Bude.

+++ Zehn gegen zehn +++

Das Feld wird größer, viel größer. Zehn gegen zehn ohne Torwart, dafür mit sechs kleinen Toren. Mannschaftstaktischer Schwerpunkt offensichtlich: Freilaufverhalten und Spieleröffnung unter Gegnerdruck. Das jeweilige Trio, das nicht fußballerisch gefordert ist, tut auf der Tartanbahn etwas für Beweglichkeit und Stabilisation.

Die Spielabschnitte sind kurz, aber umso intensiver. Nach jedem Zwischenlauf gibt Oliver Glasner Feedback, je nach Anlass auch mal lautstark.

+++ Tempodribblings mit Wettkampfcharakter +++ 

Tag zwei bricht an! Während Spieler und Staff gerade vom Hotel zum NAS Sports Complex fahren, feuern auf dem Trainingsgelände die Rasensprenger aus allen Rohren. Auf frisch gewässertem Geläuf bittet zunächst Athletiktrainer Markus Murrer zu sich stetig steigernden Lauf- und Bewegungsformen, ehe der erste kleine Wettkampf wartet.

Drei Gruppen, fünf Stangen, Tempodribbling hin und zurück für den Verbund. Zu diesem Zeitpunkt hat ausgerechnet das Keeperquartett schon länger den Ball am Fuß. Torwarttrainer Jan Zimmermann übt mit seinen Schützlingen am Passspiel.

Nebenan absolviert Faride Alidou ähnlich wie am Donnerstagvormittag Aurélio Buta eine individuelle Laufeinheit.

+++ Was bisher geschah +++

Nach der Ankunft am Mittwochabend hat Eintracht Frankfurt den kompletten Donnerstag komplett auf die Arbeit verwenden können. Was am ersten Trainingslagertag in Dubai während und zwischen den Einheiten passiert ist, hat EintrachtTV bunt und informativ aufbereit.