14.01.2025
Bundesliga

„Dieser Spirit kann uns sehr weit tragen“

Markus Krösche, Dino Toppmöller, Robin Koch und Nnamdi Collins schlüsseln das 4:1 gegen den SC Freiburg auf. Die Stimmen zum Sieg.

Sportvorstand Markus Krösche: Wir haben von Anfang an ein sehr gutes Spiel gemacht. Freiburg hat sehr tief gestanden, da mussten wir erstmal Lösungen finden. Dann gehen sie mit der ersten Torchance in Führung. Trotzdem haben wir die Ruhe behalten und in der zweiten Halbzeit durch Effizienz die Tore erzielt. Wir sind dementsprechend auf die Siegerstraße gekommen und haben über die 90 Minuten gesehen verdient gewonnen. Wir haben gegen einen guten Gegner, der verteidigen kann, einen Schritt nach vorne und wenige Fehler gemacht, waren gut in der Restverteidigung, haben Geduld bewiesen und uns viele Möglichkeiten herausgespielt.

Cheftrainer Dino Toppmöller: Ich habe ein richtig gutes Spiel meiner Mannschaft gesehen. Wir hatten von Beginn an eine gute Kontrolle und eine defensive Stabilität. Wir sind unglücklich in Rückstand geraten, ein aus Freiburger Sicht toll herausgespieltes Tor. Wir haben uns dann nicht aus der Ruhe bringen lassen und kommen durch einen Standard zurück. Ich habe schon immer gesagt, dass wir gute Standards brauchen, um erfolgreich zu sein. Das Remis zur Pause war verdient, auch wenn wir keine richtig gute Chance hatten, gefühlt aber eine gute Kontrolle. Die zweite Halbzeit war dominant von uns, wir hatten eine gute Ballsicherheit, haben Tore aus Kontern gemacht, erzielen aus dem tiefem Block das 2:1, auch wenn Omar nochmal etwas glücklich an den Ball kommt. Die Leistung war erwachsen, wir haben verdient gewonnen, hatten eine gute defensive Stabilität. Die Arbeit der zwei Jungs vorne gegen den Ball war der Schlüssel, dass der Gegner zu wenig Torgefahr gekommen ist. Der Blick auf die Tabelle freut uns. Das Herz geht mir aber auf, wenn ich unseren tollen Spirit sehe und dass wir eine gute Energie auf den Platz bekommen. Dieser Spirit kann uns sehr weit tragen. Es ist etwas Besonderes, Teil dieser Gruppe zu sein. Jeder muss alles dafür tun, dass wir erfolgreich sind. Auch die Jungs, die nicht im Kader sind, geben uns eine gute Energie im Training. Das ist total wichtig für uns und da können wir stolz drauf sein.

Robin Koch: Wir haben ein nahezu perfektes Spiel gemacht. Der Gegentreffer ist aus der einzigen gegnerischen Chance entstanden. Wir hatten viel Ballbesitz, viele Chancen und waren zielstrebig – das hat Spaß gemacht! Wir wussten, dass eine starke Mannschaft auf uns zukommt, die nicht umsonst in der Tabelle gut dasteht. Doch wir waren das klar bessere Team und haben das, was wir uns vorgenommen hatten, perfekt umgesetzt: welche Räume wir besetzen wollten, um uns Torchancen zu erarbeiten. Das Eckballtor ist genauso einstudiert gewesen. Das sah einfacher aus als es war. Wir arbeiten mit Blocks und machen uns Gedanken. Es ist schön, wenn es so klappt.

Nnamdi Collins: Wir sind entschlossen aufgetreten, haben unseren Plan voll umgesetzt und mit dem 4:1 letztendlich drei Punkte geholt. Uns geht es allen top! Dem letzten Tor gingen eine schnelle Aktion und ein super Ball voraus. Alles danach war ein bisschen spontan. Umso besser für mich, dass es danach so geklappt hat. Das erste Bundesligator ist ein unfassbares Gefühl, das beste bisher in meiner Karriere; noch dazu verbunden mit einem Sieg und dem Jubel vor der Kurve.

Julian Schuster (Cheftrainer SC Freiburg): In der Summe war es mit und gegen den Ball nicht gut genug, um hier bestehen zu können. In der ersten Halbzeit haben wir der Eintracht phasenweise nicht viele Chancen gegeben. Beim 1:0 haben wir uns genauso verhalten, wie wir es uns vorgenommen hatten – wir waren in dieser Szene mutig, die Kontaktzahl hat gestimmt, wir haben das Dribbling gesucht und uns belohnt. Es war sehr ärgerlich, dass wir vor der Pause den Gegentreffer hinnehmen mussten, eine Führung zur Pause hätte gutgetan. In der zweiten Hälfte waren wir nicht sauber genug, haben ohne Druck falsche Entscheidungen getroffen und Ballverluste gehabt, die maximal gefährlich sein können. Somit haben wir Frankfurt in die Situationen gebracht, in denen sie ihre höchste Qualität haben. Wir geben das Spiel aus der Hand, am Ende war es sehr deutlich. Das müssen besser machen, uns entwickeln und lernen, um auswärts gegen Topmannschaften über das gesamte Spiel besser bestehen zu können.