Eitel Sonnenschein im Stadtwald! Beileibe nicht gemessen an den aktuellen Ergebnissen, wohl aber hinsichtlich Einsatz, Optimismus – und Zuspruch von draußen.
Am zweiten Trainingstag der letzten Osterferienwoche erfreuten sich die Adlerträger eines regen Zuschauerinteresses, um nicht zu sagen: Man sah vor lauter Menschen die Zäune rund um die Rasenplätze im Deutsche Bank Park nicht mehr.
Dafür erblickten die unter strahlend blauem Himmel versammelten sonnigen Gemüter unter anderem Almamy Toure, der nach muskulären Problemen und Lauftraining in der vergangenen Woche bereit für die Wiedereingliederung ins Mannschaftstraining ist.
Lindström, Ndicka und Wenig trainieren individuell
Davon sind Jesper Lindström und Evan Ndicka noch etwas entfernt. Der seit März am Sprunggelenk verletzte Däne arbeitete im athletischen Bereich, der am Wochenende kurzfristig ausgefallene Verteidiger durchläuft wegen Hüftproblemen derzeit ein individuelles Programm. Das gleiche galt am Mittwoch für Marcel Wenig. Weiterhin unpässlich bleiben Kristijan Jakic, Philipp Max und Hrvoje Smolcic.
Ein anderer Youngster, der in dieser Saison zum festen Stamm der U21 zählt, darf sich dieser Tage bei den Lizenzspielern beweisen: Dario Gebuhr, das Defensivtalent, zählt nach seiner ersten Kadernominierung am Samstag gegen Gladbach auch in der Vorbereitung auf das nächste Abendspiel in Dortmund zum Aufgebot.
Tipps von Tuta
Als Nebenmann von Tuta in der Dreierkette durfte sich der 19-Jährige vom vier Jahre älteren Brasilianer über wertvolle Tipps freuen. Auch Oliver Glasner lebte seine Vorstellungen gewohnt lautstark und bewegungsfreudig vor, indem er seinen Mannen im Zehn-gegen-acht auf ein Tor das gewünschte Freilaufverhalten eintrichterte.
Den Kasten hütete abwechselnd einer aus dem Keeper-Quartett, das Torwarttrainer Jan Zimmermann auch an seinem 38. Geburtstag nicht schonte. Etwas mehr (Kopf-)Arbeit kam gleichermaßen auf Éric Junior Dina Ebimbe zu, der sich unter anderem in der Innenverteidigung versuchen durfte.
Es geht darum, sein Ego hintenanzustellen.
Éric Junior Dina Ebimbe
„Das ist nicht meine Standardposition. Aber es geht darum, sein Ego hintenanzustellen und der Mannschaft zu helfen. Der Coach hat in der Vergangenheit mit mir gesprochen. Man weiß nie, was passiert. Er wollte es einfach ausprobieren“, sagte der Allrounder im Anschluss. Überhaupt betrachtet sich der Franzose als „recht anpassungsfähig. Mir geht es darum, dort zu spielen, wo der Coach denkt, dass ich meine Stärken am besten einbringen kann“.
Gleichzeitig gab der 22-Jährige Entwarnung. Er habe „bei den Sprints ein bisschen was an den Adduktoren gespürt und war schon bei der Medizinischen Abteilung. Aber es ist nichts Schlimmes. Ich kann morgen wieder trainieren!“