In der PSD Bank Arena am Bornheimer Hang trat die Frankfurter Eintracht erstmals im neuen adidas Heimtrikot in Aktion. Zum zweiten Mal in Folge fand das Aufeinandertreffen der beiden Frankfurter Klubs im Rahmen der Sommervorbereitung statt, vor gut einem Jahr begegneten sich die Frankfurter ebenfalls auf dem Rasen – in 2024 einte die Eintracht und den FSV ihr jeweiliges 125-jähriges Jubiläum.
Zwei Viererketten zu Beginn
Im ersten Testspiel der Saison und gleichzeitig letzten Auftritt vor der anstehenden ADIDAS U.S. TOUR 2025 ließ Dino Toppmöller sein Team im 4-4-2-System auflaufen. Neuzugang Jonny Burkardt bildete mit Elye Wahi die Doppelspitze. Marvin Dills, im Juni erst mit einem Profivertrag ausgestattet worden, durfte in Bornheim direkt von Beginn an auf dem rechten Flügel ran.
Vor 10.642 Zuschauern und prall gefüllten Rängen und bei Temperaturen über 30 Grad legte die Eintracht heiß los. Bereits nach 100 Sekunden zappelte der Ball im gegnerischen Netz. Aurélio Buta traf auf Zuspiel von Can Uzun ins linke untere Eck. Anschließend kühlte das Duell zwischenzeitlich ab, bevor die Eintracht durch Niels Nkounkou (20.) und Uzun (21.) die nächsten Akzente setzte.
Viermal Aluminium vor der Halbzeit
Nach einer knappen halben Stunde wurde es kurios im Strafraum des FSV. Burkardt tauchte frei vor Torhüter Lucas Becker auf, traf jedoch mit neinem nahezu perfekten Lupfer lediglich den Pfosten (27.). FSV-Verteidiger Gottwalt packte bei seinem Klärungsversuch noch zwei Aluminiumtreffer obendrauf, bevor die Kugel über die Linie ging.
Auch die Gastgeber konnten sich im Anschluss häufiger offensiv in Szene setzen. McDonald traf zunächst den Pfosten, bevor Harnafi wenig später Kevin Trapp mit einem überlegten Flachschuss überwinden konnte (35.) – der Anschlusstreffer und gleichzeitig der 2:1-Pausenstand zugunsten der Adlerträger.
Uzun mit Schwung und schnellem Tor
Jens Grahl, Michy Batshuayi, Robin Koch und Rasmus Kristensen ersetzten nach der Pause Trapp, Burkardt, Chandler und Buta. Und wieder ging es stürmisch los. Nur 85 Sekunden waren nach Wiederanpfiff gespielt, als Uzun im Sechzehner frei zum Abschluss kam und das Leder unter die Latte setzte. Die Nummer 42 der Eintracht war es auch, der wenig später mit einem feinen Steckpass Batshuayi freispielte. Dieser schob den Ball unter Bedrängnis und im Fallen jedoch am Pfosten vorbei.
Auch Grahl konnte sich mit einer starken Faustabwehr früh auszeichnen. Beim zweiten FSV-Tor durch Amin Farouk parierte er den ersten Abschluss stark, war gegen den Nachschuss allerdings machtlos (57.). Der erneute Anschlusstreffer.
EintrachtTV: Die Highlights
In der Schlussphase nahm die SGE das Heft des Handelns wieder in die Hand und kontrollierte das Spielgeschehen mit einigen frischen Kräften. Wahi (70.) und Kristensen (78.) scheiterten jeweils aus spitzem Winkel am stark aufgelegten Henry Bremer, der den Großteil der zweiten Hälfte im Tor der Gastgeber stand. Auch Batshuayi (83.) hatte im Eins-gegen-Eins sowie mit einem Schuss von der Strafraumkante zweimal das Nachsehen gegen den FSV-Keeper. So bliebt es beim 3:2-Erfolg.
Im Großen und Ganzen haben wir wichtige Erkenntnisse ziehen können.
Cheftrainer Dino Toppmöller
„Es macht immer Spaß, in der eigenen Stadt zu spielen und den Fans dieses Spiel zu geben, bei dem sie kurze Wege haben. Es war, wie vergangenes Jahr auch, ein faires Spiel mit vielen Chancen und einigen Toren. Von daher war es für alle Seiten ein recht gelungener Test“, sagte Cheftrainer Dino Toppmöller im Nachgang und ergänzte: „Um ein größeres Resümee zu ziehen, haben einfach zu viele Spieler gefehlt. Wir hätten vier, fünf Tore mehr schießen können und müssen und den ein oder anderen Konter besser verteidigen; aber im Großen und Ganzen haben wir wichtige Erkenntnisse ziehen können.“
Drei Tage nach dem Duell mit dem FSV Frankfurt startet für die Eintracht am Dienstag die ADIDAS U.S. TOUR 2025, am 22. Juli hebt der Flieger ab in Richtung Vereinigte Staaten von Amerika. In Louisville und Philadelphia warten auf das Team von Cheftrainer Dino Toppmöller unter anderem Testspiele gegen den Aston Villa FC, Louisville City FC und Philadelphia Union.