26.12.2023
Eintracht

Drei Titel und ein Trainerwechsel

Geschichten und Gesichter, Zahlen und Zitate, Spiele und Tore. Der Juni unterm Adlerdach.

Spiel des Monats: Finale in Berlin

Eintracht Frankurt im Finale des DFB-Pokals. Zum neunten Mal in der eigenen Historie, zum vierten Mal mit dem besseren Ende für den Gegner, in diesem Fall den Titelverteidiger aus Leipzig nach Gegentoren von Christopher Nkunku (71.) und Dominik Szoboszlai (85.).

„Das Glück war leider nicht auf unserer Seite, ein doppelt abgefälschter Schuss führt zum 0:1. Trotzdem können die Jungs stolz sein“, resümierte Sportvorstand Markus Krösche am Abend des 3. Juni im Berliner Olympiastadion. „Lediglich die letzten 20 Minuten haben uns das Genick gebrochen“, sah der Mitte der zweiten Halbzeit angeschlagen ausgewechselte Kapitän Sebastian Rode seinerseits eine weitgehend ebenbürtige Darbietung.

Zitat des Monats

Als ich neu nach Frankfurt kam, hat mir eine ältere Frau gesagt: ‚Herr Glasner, passen Sie mir gut auf unsere Eintracht auf.‘ Nach zwei Jahren kann ich sagen, ich habe ganz gut aufgepasst. Jetzt werde ich selbst Fan und sage: Passt mir bitte gut auf unsere Eintracht auf.

Ex-Trainer Oliver Glasner zum Abschied

Geschichte des Monats: Wieder ein Toppmöller auf der Trainerbank

Nur neun Tage später ging der Blick in der Mainmetropole endgültig nach vorne, als die Verantwortlichen Dino Toppmöller als neuen Chefcoach der Hessen präsentierten. „Es war nur eine Frage der Zeit, bis Dino Toppmöller in der Bundesliga als Cheftrainer arbeitet. Wir sind froh, ihn mit seiner Expertise, seinem tiefgreifenden Fußballverständnis und seiner hohen zwischenmenschlichen Kompetenz für uns gewonnen zu haben. Die Art und Weise, wie er Fußball spielen lässt, passt zu unserer Philosophie. Und als ehemaliger Eintracht-Spieler wird Dino, der fließend Englisch und Französisch spricht, keine Probleme haben, sich schnell in Frankfurt zurechtzufinden“, erklärte Krösche in einer ersten Verlautbarung zur Verpflichtung des früheren Frankfurter Stürmers und Teil der Aufstiegsmannschaft 2003, dessen Vater Klaus selbst vor 30 Jahren die Geschicke der SGE geleitet hatte.

Zahl des Monats: 3:34,39

Beim Portland Track Festival präsentierte sich Eintracht-Leichtathlet Amos Bartelsmeyer Anfang Juni in einer starken Form: Über die 1500 Meter stellte der Mittelstreckenläufer mit 3:34,39 Minuten eine neue persönliche Bestzeit auf. Seine bisherige Bestleistung unterbot er damit um fast eine ganze Sekunde und landete am Ende auf Platz vier.

Gesicht des Monats: Tim Pütz

Auch für Tennisspieler Tim Pütz ging im Juni ein großer Traum in Erfüllung: Bei den French Open gewann er im Mixed-Wettbewerb mit Partnerin Miyu Kato das Grand-Slam-Finale. Das Kuriose: Pütz und Kato hatten sich erst zu Beginn des Turniers zufällig kennengelernt und als Mixed-Team eingetragen, weil sie wegen der zu schlechten Weltranglistenposition des jeweiligen Partners sonst nicht ins Teilnehmerfeld gelangt wären. Die Notlösung entpuppte sich als Glücksfall: Gemeinsam drangen beide bis ins Endspiel vor und besiegten dort Bianca Andreescu aus Kanada und Michael Venus aus Neuseeland.

Tor des Monats: Radelja vs. Demirci

Im Juni durfte die Eintracht den Gewinn einer ganz besonderen Meisterschaft feiern. Beim Grand Final der Virtual Bundesliga trat der damalig Adlerträger Antonio Radelja für die Eintracht vom Main an und krönte sich zum Deutschen Einzelmeister. Damit holte er den ersten Meisterschaftstitel der Vereinsgeschichte im virtuellen Fußball. In Köln setzte er sich gegen 31 Konkurrenten aus ganz Deutschland durch, das Finale entschied er gegen Berkay Demirci vom FC St. Pauli durch ein 1:1 im Hinspiel und ein 3:1 im Rückspiel für sich. Außerdem sicherte er sich damit einen Platz im Teilnehmerfeld des Qualifikationsturniers für die Weltmeisterschaft, bei dem er das WM-Ticket Ende Juni knapp verpasste.

Was ansonsten los war