Dein erstes Fußballtrikot?
Das ist eine gute Frage, da muss ich nachdenken. Ah, ich erinnere mich: Es war ein Trikot der niederländischen Nationalmannschaft, als ich in Kanada gelebt habe. Ich glaube, es war ein Geschenk zu meinem zehnten Geburtstag.
Welche Position hast du in der Jugend gespielt?
Überraschenderweise war ich anfangs Innenverteidiger. Später habe ich aber auch auf der Zehn gespielt.
Was war das Kurioseste, was dir jemals beim Fußball passiert ist?
Das Verrückteste ist mir in einem Europa-League-Match mit Feyenoord passiert. Während des Spiels fingen meine Augen plötzlich an zu tränen. Irgendwann kam der Schiedsrichter zu mir und fragte, ob mit meinen Augen alles okay sei. Später haben wir herausgefunden, dass unsere Fans mit Tränengas gesprüht haben.
Dein schönster Sieg?
Definitiv das Pokalfinale 2018.
Deine bitterste Niederlage?
Das muss mein letztes Spiel mit Feyenoord gewesen sein. Ich hatte viele gute Jahre dort, von der Jugend angefangen. Und es war ebenfalls ein Cup-Finale. Das war die bitterste Niederlage, weil ich wusste, dass ich den Klub verlasse.
Deine Erinnerungen an dein erstes Profispiel?
Es war einige Tage nach meinem 18. Geburtstag. Ich war endlich spielberechtigt für Feyenoord. Wir haben 5:1 gewonnen. Ich kam für die letzten zehn Minuten, habe nicht viel ausgerichtet, aber meine Mutter war auch dort. Also war das Spiel schon etwas Besonderes.
Welches Tor von dir hätte die Auszeichnung „Tor des Monats“ verdient – und warum?
Da gibt es einige (lacht). Ich muss zugeben, es gab ein sehr spezielles. Ich spielte zu dieser Zeit für Feyenoord. Eigentlich stand ich immer in der Startelf, aber der Coach sagte mir schon im Spiel zuvor, dass er mich fürs nächste Spiel auf die Bank setzen wolle. Ich sagte: „Okay, dann setz mich doch auf die Bank“. Dann kam ich zur zweiten Halbzeit. Es stand 1:1. Als nur noch zehn Minuten zu spielen waren, gab es einen Freistoß. So schoss ich uns zum Sieg. Das war meine Art dem Coach zu zeigen, dass er auf mich nicht verzichten kann (lacht).
Vervollständige bitte diesen Satz: Ein Leben ohne Fußball wäre…
…ein Mysterium.
Wer war bisher dein härtester Gegenspieler?
Thiago Alcantara.
Welcher Teamkollege hat den meisten Humor?
Definitiv Simon Falette.
An welchem Ort würdest du gerne leben oder wo machst du gerne Urlaub?
Am liebsten reise ich in meine Heimat, nach Toronto. Dort sehe ich meine Familie, meine Freunde. Ich reise allgemein gerne, aber es ist immer besonders erfrischend, nach Hause zu kommen.
Dein liebster Ort in Frankfurt?
Ist mein Zuhause (lacht). Nein, die Commerzbank Arena, besonders wenn das Stadion ausverkauft ist. Die Europa-League-Nächte waren die besten, die ich hier hatte.
In welcher Musikgruppe wärst du am besten aufgehoben? Oder welche Musik magst du?
Ich bin ein großartiger Sänger unter der Dusche. Deshalb wäre ich wohl der Sänger der Band.
Welche anderen Talente abseits vom Fußball hast du noch?
Ich bin gesellig, ein Netzwerker (lacht).
Dein Lieblingssport nach dem Fußball (aktiv oder im Fernsehen)?
Ich spiele gerne Tennis und Padel. Die NBA verfolge ich im TV. Und meistens versuche ich einzuschalten, wenn die Sportmannschaften aus Toronto in den Playoffs spielen. Die Raptors (Basketball), der Toronto FC (Fußball) oder die Maple Leafs (Eishockey). Ich bin ein Fan aller Mannschaften aus Toronto.
Wie viele Geschwister hast du? Haben sie sportliche Talente? Waren deine Eltern schon Profis in einer Sportart?
Ich habe einen älteren Bruder und eine ältere Schwester. Mein Bruder war ebenfalls Profi bei Hannover 96 und in Spanien. Dann ist er zum Toronto FC gewechselt. Meine Schwester ist eine hübsche Prinzessin in Toronto und ich bin der Kleinste, der alles bekommt.
Wie lautet dein Spitzname und wie ist er entstanden?
Mein Bruder hat mir den Spitznamen Jono gegeben. Niemand weiß das wirklich. Hier nennen sie mich Johnny, was auch okay ist. Aber mein eigentlicher Spitzname ist Jono.
Was gehört bei dir zum Frühstück?
Tee, ich liebe Tee.
Schon mal Handkäs‘ mit Musik gegessen oder Apfelwein probiert? Wenn ja: Hat’s geschmeckt
Handkäs‘ mit Musik kenne ich noch nicht. Apfelwein hab ich schon probiert. Es war ganz gut, nicht übel.
Als Kind war dein Berufswunsch?
Ich habe meine komplette Kindheit mit Fußballspielen verbracht. Ich ging nach Holland, um ein Profispieler zu werden als ich 12 war. Das war das einzige, was ich im Kopf hatte.
Deine Lieblingsapp?
Meine Lieblingsapp ist FaceTime.
Was trägst du lieber – Jeans oder Jogginghose?
Jogginghose, keine Frage.
Wie viele Sprachen sprichst du?
Englisch, Niederländisch, Italienisch und ein bisschen Deutsch, oder (lacht)? Auch ein bisschen Spanisch, aber ich bleibe bei vier.
Welches Fach hast du in der Schule besonders gemocht – und welches gar nicht?
Geografie war mein Lieblingsfach. Etwas über die Welt lernen. Mein schlechtestes Fach war wahrscheinlich Geschichte, weil es mich damals überhaupt nicht interessiert hat. Inzwischen aber schon. Und Mathe nicht zu vergessen.