28.10.2018
Bundesliga

"Ein glücklicher Punkt"

Obwohl die Eintracht nach einem späten Ausgleichstreffer noch einen Punkt aus Nürnberg mitnimmt, sind Spieler und Verantwortliche mit dem Spiel nicht recht zufrieden.

Kevin Trapp: „Es war heute insgesamt kein gutes Spiel von uns. Man darf nicht denken, dass man nach Nürnberg fährt und mal eben einen Sieg mitnimmt. Da waren wir uns unserer Sache möglicherweise ein bisschen zu sicher. Unser Angriffsspiel haben wir heute fast überhaupt nicht durchgebracht und auch sonst einiges vermissen lassen. Nürnberg ist stark zu Hause, das wussten wir. Trotzdem haben wir unsere Qualität und das, was uns in den letzten Wochen ausgezeichnet hat, heute nicht auf den Platz gebracht. Von daher sind wir mit dem Punkt gut bedient.“ 

Jonathan de Guzman: „Wir haben eine intensive Woche hinter uns und es war ein wirklich schweres Spiel für uns. Am Ende können wir froh sein, so spät zu treffen, und noch einen Punkt geholt zu haben. Ich glaube wir waren auch nicht so fokussiert und aggressiv wie noch am Donnerstag, darum müssen wir heute mit dem Punkt zufrieden sein. Wir waren einfach ein bisschen müde und sind nicht so ins Spiel gekommen, wie wir es gerne wollten.“ 

Makoto Hasebe: „Heute hatten wir Glück, dass wir so spät noch ein Tor erzielen. Wir haben insgesamt kein gutes Spiel gemacht, zumal die Nürnberger auch einen richtig guten Tag hatten und uns vor einige Probleme gestellt haben. Sie haben das heute gut gemacht, während wir uns schwer getan haben. Zumindest die Mentalität hat am Ende gestimmt, und wir haben noch den Ausgleich geschafft. Müdigkeit ist für mich keine Ausrede, denn wir haben einen großen Kader und genug Qualität, um das aufzufangen.“ 

Bruno Hübner: „Das war heute ein glücklicher Punkt, denn uns hat sowohl die geistige als auch die körperliche Frische gefehlt. Da spielt die Partie am Donnerstag vielleicht ein bisschen mit rein, ebenso wie die frühe Anstoßzeit, aber das soll nicht als Ausrede herhalten, denn es hat heute an Vielem gefehlt. Das Positive ist, dass wir am Ende noch den Willen und die Qualität hatten, hier doch noch etwas mitzunehmen. Die Mannschaft hat auch in der Nachspielzeit noch an sich geglaubt.“ 

Fredi Bobic: „Mental und auch von der Physis her rufen wir normalerweise deutlich mehr ab. Zudem sind uns Fehlpässe unterlaufen, die wir in dieser Art und Häufigkeit so normalerweise nicht spielen. Wenn wir um die vorderen Plätze mitspielen wollen, müssen wir noch eine Schippe drauflegen und weiter dazulernen. Das war heute kein Auftritt, mit dem man zufrieden sein kann.“ 

Christian Mathenia (Torwart 1. FC Nürnberg): „Wir haben heute ein sehr gutes Heimspiel abgeliefert und waren mutig bei eigenem Ballbesitz. Am Ende fehlen uns zwei Minuten, um uns dafür mit drei Punkten zu belohnen. Die Eintracht hat viel über Außen gespielt und dann kommt am Ende noch mal so ein Ball in die Mitte, der genau zwischen die Abwehr und mich als Torwart kommt. Zwar haben wir versucht, da noch zu retten, aber das hat leider nicht mehr geklappt. Dennoch war es eine gute Reaktion auf das vergangene Heimspiel, in dem wir viel zu wenig aus unserem Ballbesitz gemacht haben.“