Sportvorstand Fredi Bobic: Die Jungs haben eine gute Leistung gezeigt. Es war wichtig, dass sie dieses Spiel angenommen haben. Jetzt freuen wir uns auf das Rückspiel vor 48.000 Zuschauern. Unsere Fans leben Europa in allen Facetten. Über 3.000 von uns in Liechtenstein, diese Atmosphäre – das ist Werbung für den Fußball!Cheftrainer Adi Hütter: Ich habe einen sehr konzentrierten und souveränen Sieg gesehen, der auch in der Höhe verdient ausgefallen ist. Außer am Ende zwei Kontern haben wir kaum etwas zugelassen. Gefreut haben mich auch die Tore aus dem Mittelfeld. Das war ein großer Schritt in Richtung Play-offs. Wir waren von der ersten Minute an im Spiel, mit Kamadas Steckpass auf Kostic und der anschließenden Kopfballchance durch Hinteregger. Es musste unser Anspruch sein, heute einen Klassenunterschied deutlich zu machen und als Bundesligist ein entsprechendes Auftreten an den Tag zu legen. Es waren Teile der Familie im Stadion, grundsätzlich hatte ich heute wieder das Gefühl eines Heimspiels. Wir haben schon heute rotiert, werden das in den nächsten Wochen auch beibehalten. Man darf es zwar nicht übertreiben, aber in einer hoffentlich langen Saison ist es wichtig, das Gefühl zu haben, dass jeder Spieler immer bereit ist.Gelson Fernandes: Es war wichtig, dass wir seriös gearbeitet, wenig zugelassen, gewonnen und uns eine gute Ausgangslage verschafft haben. Jetzt müssen wir gut regenerieren und uns auf das Süd-West-Duell mit Mannheim vorbereiten. Wir haben keine B-Mannschaft und brauchen jeden Mann, weil wir noch viel vor uns haben. Unsere Anhänger leben Europa, das hat man heute wieder gesehen. Wir sind zuhause in Europa!Dominik Kohr: Das 5:0 ist eine gute Ausgangslage, trotzdem müssen wir das Rückspiel genauso ernst angehen, damit nichts anbrennt. Aber zuhause mit unseren Fans im Rücken werden wir das über die Bühne bringen und in die nächste Runde einziehen. Es ist wichtig, dank des hohen Sieges vielleicht auch rotieren zu können, um mit Blick auf den DFB-Pokal und die Bundesliga frisch zu sein. In der Schlussviertelstunde haben wir zwar mehr den Ball laufen lassen, aber es ist klar, dass die frischen Spieler nochmal Druck machen wollen. Trotzdem dürfen wir dann nicht in Konter laufen und müssen lernen, noch ein paar Prozentpunkte Kraft zu sparen. Im Unterschied zu den anderen Spielen waren wir heute effizienter. Unsere Fans sind positiv verrückt. Wir sind froh, sie zu haben. Deren Einsatz überträgt sich auf die Mannschaft.Mario Frick (Trainer FC Vaduz): Es war unser Ziel dagegenzuhalten, aber wir müssen die Kirche im Dorf lassen. Ich habe der Mannschaft vor dem Spiel gesagt, dass eine Chance darin liegen könnte, dass Frankfurt noch nicht im Rhythmus ist. Das war leider nicht der Fall. Die Eintracht hat das Spiel von der ersten Minute an ernst genommen, 90 Minuten durchgepowert und uns die Grenzen aufgezeigt hinsichtlich Laufstärke und ihren Läufen hinter unsere Kette. Die Entstehung des 0:3 und 0:4 ärgern mich. Ansonsten kann ich meiner Mannschaft keinen großen Vorwurf machen. Trotz zweier Möglichkeiten am Ende ist uns leider kein Tor gelungen. Wir müssen nicht darüber reden, dass das Europacup-Abenteuer hiermit beendet ist. Nichtsdestotrotz wartet nächste Woche in Frankfurt ein Riesenhighlight auf uns, das wir uns verdient haben.
08.08.2019
UEFA Europa League