Timothy Chandler über...
...den Auftritt gegen Freiburg: Wir hatten gestern volle Offensivpower auf dem Platz mit zwei Stürmern, einem Zehner dahinter und zwei hohen Außen. Ich denke, das hat sich auch in der Statistik widergespiegelt. Wenn ich es richtig mitbekommen habe, hatten wir 35 Torschüsse. Darunter waren wirklich viele 100-prozentige Chancen. Nichtsdestotrotz dürfen wir nicht bloß nach vorne rennen und dadurch die Defensivarbeit vernachlässigen.
...seinen Ausgleichstreffer: Ich habe nur gesehen, dass Filip den Ball direkt reinflanken wollte, habe dann hinten ein bisschen gewartet und musste etwas ringen, um an den Ball zu gelangen. Zum Glück bin ich noch hingekommen und habe ihn mit dem Schienbein und überhaupt irgendwie allem berührt. Im Endeffekt war er drin und wir hatten wenigstens einen wichtigen Punkt.
...die Chancenverwertung: So ist es im Fußball manchmal. Man hat unzählige Chancen, von denen irgendwann eine reingeht. Das war gestern der Fall. Natürlich gilt auch Freiburgs Torhüter ein Kompliment. Wie er gehalten hat, war absolute Weltklasse. Daher müssen wir das Positive aus dem Spiel ziehen und versuchen, in Wolfsburg drei Punkte zu holen.
Zum Glück bin ich noch hingekommen und habe den Ball mit dem Schienbein und überhaupt irgendwie allem berührt.
Timothy Chandler, Torschütze zum 3:3-Endstand
Kevin Trapp über...
...das Spielergebnis: Im Grunde ist es gut, dass wir zumindest nicht verloren haben, weil wir 1:3 zurücklagen. Das zeigt wiederum die Moral und Mentalität, die wir in der Mannschaft haben. Trotz allem ist ein Punkt in Anbetracht des Spielverlaufs eigentlich zu wenig, weil wir gefühlt sechs bis neun 100-prozentige Chancen hatten, die wir machen und damit das Spiel klar für uns entscheiden müssen, vor allem in der ersten Halbzeit. Das müssen wir uns ankreiden lassen.
...den Freiburger Doppelschlag: Wie es so oft läuft, wenn man vorne die Dinger nicht macht, kriegen wir aus dem Nichts das 1:2 und 1:3. Nichtsdestotrotz war es gut, wie wir darauf reagiert haben. Ich denke, alle haben sich über den erneuten Rückstand geärgert. Angefangen bei mir als letztem Mann bis hin zu den Stürmern, die ihre Möglichkeiten nicht verwertet haben. Wir müssen uns einfach vor Augen führen, dass wir ein richtig gutes Spiel abgeliefert haben, das uns für die nächsten Wochen Mut machen muss.
...die Leistungssteigerung: Wir haben alles abgerufen, was wir nach der Niederlage gegen Gladbach angesprochen haben: Wieder als Mannschaft zu agieren, was wir bereits in München gegen einen Topgegner weitgehend gutgemacht haben. Gestern war das erneut der Fall, als wir gezeigt haben, dass wir viel Qualität in der Mannschaft haben. Wenn wir jetzt noch auf der einen Seite die Tore schießen und auf der anderen Seite weniger Treffer zulassen, sind wir auf einem guten Weg. So viele Gegentreffer wie in den vergangenen Spielen ärgern mich natürlich selbst am meisten. Aber so wie wir gestern gespielt haben, kann es schon Spaß machen.