09.11.2022
Bundesliga

„Ein unglaubliches Kombinationsspiel“

Sportvorstand Krösche, Cheftrainer Glasner sowie die Torschützen Sow, Kolo Muani und Dina Ebimbe erfreuen sich des eigenen Offensivspektakels, sehen aber auch Verbesserungsbedarf.

Sportvorstand Markus Krösche: Wir haben eine gute Mixtur aus jungen und erfahrenen Spielern. Man merkt gerade vor allem offensiv, dass die Automatismen immer besser greifen. Die Jungs verstehen sich gut und passen auch fußballerisch gut zusammen. Das macht uns aktuell so gefährlich. Wir haben einige richtig gute Spiele gemacht in dieser Saison, aber das war schon stark heute. Zwischendurch können wir noch deutlich höher führen, haben nach unseren furiosen 29 Minuten in der ersten Halbzeit aber zu wenig gemacht und es den Gegner noch mal unnötig spannend machen lassen. Unser nächster Entwicklungsschritt ist es, das besser zu verhindern.

Cheftrainer Oliver Glasner: Ich bin sehr zufrieden und wie alle unsere Fans begeistert von unserem Offensivspiel. Wir haben wunderbare Tore erzielt und Chancen erspielt. Trotzdem müssen wir kritisch sein. Nach den ersten Minuten haben wir Hoffenheim bis zur Pause dominiert und zur 46. Minute steht es nur 3:2. Wir haben den Gegner zurückkommen lassen und auf einmal war es ein offenes Spiel. Wir haben bei der Analyse ein paar Themen, die wir ansprechen müssen. Dennoch: Ein toller Heimabschluss, volles Haus, 4:2 gegen eine bärenstarke Mannschaft aus Hoffenheim. Diese Energie und diesen Spirit möchten wir noch vier Tage aufrechterhalten, um in Mainz zu gewinnen.

Der nächste Schritt wäre es, die teils unnötigen Gegentreffer zu vermeiden.

Djibril Sow

Djibril Sow: Ich freue mich, dass wir das letzte Heimspiel siegreich gestalten konnten. Auch die Art und Weise war sehr eindrücklich, viel Offensivfußball mit schönen Toren. Es war wichtig, dass wir den Fans noch einmal ein solches Spiel liefern konnten. Am Sonntag wollen wir diese Hinrunde veredeln. Momentan haben wir ein unglaubliches Kombinationsspiel offensiv, da sieht man unsere Qualität. Es ist immer wichtig, dass wir die Energie auf den Platz bekommen. Unsere Spielweise ist aber auch sehr intensiv. Wir können zwar nicht so viel trainieren, haben aber viele Videomeetings und mit den Siegen kommt das Selbstvertrauen. Das macht es einfacher, sich weiterzuentwickeln. In letzter Zeit haben wir es immer wieder geschafft, die nächsten Schritte zu gehen. Der nächste Schritt wäre es, die teils unnötigen Gegentreffer zu vermeiden.

Randal Kolo Muani: Wir freuen uns über den Sieg und dass wir die drei Punkte in Frankfurt behalten. Jetzt geht es darum, weiter zu arbeiten und oben dran zu bleiben. Sowohl auf als auch neben dem Platz verstehe ich mich mit Jesper sehr gut, das trägt jetzt Früchte. Ich habe seit dem Sommer einige Fortschritte gemacht und bin glücklich damit. Nun geht es um die nächsten Schritte. Natürlich waren die vergangenen Wochen anstrengend, die Pause nach dem letzten Spiel wird uns guttun.

Die Rädchen greifen immer besser ineinander.

Éric Junior Dina Ebimbe

Éric Junior Dina Ebimbe: Ich bin superglücklich, mein erstes Tor vor diesen wunderbaren Fans geschossen zu haben. Ich hoffe, dass das erst der Anfang war. Seit vier Monaten arbeiten wir zusammen, die Rädchen greifen immer besser ineinander. Wir wissen, wo unsere Ankerpunkte in der Offensive sind. Es ist kein Zufall, dass das Kombinationsspiel so gut klappt. Wir wissen, wo der Mitspieler steht und was wir auf dem Platz zu tun haben.

André Breitenreiter (Trainer TSG Hoffenheim): In den ersten Minuten haben wir Frankfurt keinen Ball gegeben. Aber zwei individuelle Fehler haben uns innerhalb von drei Minuten in Rückstand gebracht. Die Eintracht in ihrer aktuellen Verfassung voller Energie und Euphorie hat uns unsere Grenzen aufgezeigt. Für uns reicht es momentan nicht, gegen die Top 16 Europas mitzuhalten. Das müssen wir neidlos anerkennen. Die Eintracht war bei jedem langen Ball mit ihrer Geschwindigkeit gefährlich. Unterm Strich ist das Ergebnis mehr als verdient.