15.11.2022
International

Eine neue Brücke gebaut

Eintracht Frankfurt und die Urawa Red Diamonds besiegeln offiziell ihre Partnerschaft im Heimstadion der Reds – mit japanischem Ritual.

Nachdem alle Beteiligten ihre Grußworte ausgesprochen und die Fragen der Journalisten beantwortet hatten, schoben die Organisatoren ein Reisweinfass vor die Protagonisten und drückten diesen einen Hammer in die Hand. Mit einem gleichzeitig ausgeführten Schlag auf das Holzfass, eine Tradition in Japan, war die Partnerschaft zwischen Eintracht Frankfurt und den Urawa Red Diamonds auch bildlich besiegelt – nachdem in der vergangenen Woche bereits die offizielle Verkündung veröffentlicht worden war.

Stolz auf die Partnerschaft (v.l.): Reds-Torwart Shusaku Nishikawa und Makoto Hasebe.

Shusaku Nishikawa, Torwart der Urawa Reds, und Makoto Hasebe nahmen zwei Trikots aus dem Fass – eines der Eintracht mit einer 20, eines der Reds mit einer 22 darauf – und hielten diese in die Kameras. Am Mittwoch treffen beide Mannschaften im Rahmen des Saitama City Cups um 19.30 Uhr Ortszeit (11.30 Uhr MEZ) im Saitama Stadium 2002 aufeinander.

Vor der kleinen Zeremonie hatten Yoichi Tashibana (Präsident Urawa), Shusaku Nishikawa (Torwart Urawa) sowie von der Eintracht Samy Hamama (Bereichsleiter Internationale Beziehungen und Sportprojekte), Sportvorstand Markus Krösche und Makoto Hasebe gesprochen.

Tashibana betonte, dass mithilfe des Fußball eine „Brücke zwischen Deutschland und Japan“ geschlagen worden sei. Genau das richtige Stichwort für Samy Hamama, der „Building Brigdes“ als das internationale Motto der Eintracht vorstellte. „Wir sind sehr glücklich, die Partnerschaft auf ein neues Level heben zu können. Wir möchten Wissen, Business und Kultur miteinander teilen“, sagte Hamama.

Wir möchten Wissen, Business und Kultur miteinander teilen.

Samy Hamama

Markus Krösche schlug in die gleiche Kerbe und betonte, dass beide Seiten voneinander profitieren sollen. „Es gibt immer wieder neuen Input. Wir wollen den japanischen Markt im Blick haben und schauen, wie sich Talente entwickeln.“ Nishikawa, 36 Jahre alt, und Hasebe freuen sich, wenn es junge Spieler aus Japan nach Deutschland schaffen und sich am Mittwoch dem deutschen Fußball zeigen können. Hasebe ergänzte: „Die Urawa Red Diamonds sind mein Heimatverein, ich habe sechs Jahre hier gewohnt. Seit neun Jahren bin ich bei der Eintracht. Ich freue mich, dass beide Klubs nun Partner sind. Das ist eine Win-Win-Situation für beide.“