Am 17. Juli hatte das Warten ein Ende. Erstmals seit knapp 26 Monaten tauchte Erik Durm wieder mit der Nummer 37 auf einem Spielberichtsbogen auf. Vor dem Test gegen den SV Sandhausen hatte der 29-Jährige letztmals im Premier-League-Spiel für Huddersfield Town gegen Manchester United seine bis dahin beinahe fußballerlebensbegleitende Lieblingsnummer getragen. Mit Anbruch des neuen Spieljahres 2021/22 nutzte der Weltmeister von 2014 nun die Gunst und tauschte die 25 gegen die 37. Gemessen an der vermeintlichen Wertigkeit ein eher unüblicher, aber in diesem Fall fast logischer Entschluss: „Ich habe die 37 damals in Dortmund bekommen, wenn auch nicht bewusst ausgesucht. Es war meine erste Nummer als Profi und ich habe gute Erfahrungen damit gemacht. Ich wollte sie schon nach meinem Wechsel haben, sie aber Zimbo nicht wegschnappen“, erklärt der Außenverteidiger, der aus diesem Grund die 37 auch auf seinem rechten Unterarm als Tattoo verewigt hat. Jan Zimmermann, genannt Zimbo, ist bekanntlich mittlerweile Torwarttrainer der Eintracht.
Es ist beileibe nicht die einzige Rückennummer, die dieser Tage in Frankfurt auf verstärktes Interesse stößt. Gerade die Sommerneuzugänge stehen schließlich – wie Durm 2019 – vor der Wahl ihrer ersten Ziffer(n) auf dem Adlerdress. Rafael Santos Borré wird ab sofort nummerntechnisch in keine geringeren Fußstapfen als jene von David Abraham treten und erhält die 19. „Ich habe in meiner Karriere bisher verschiedene Rückennummern getragen. Die Nummer 19 ist seit dem Abgang von David Abraham frei. Ich habe mit ihr gute Erfahrungen gemacht und konnte mich daher sehr schnell damit anfreunden, als mir die Nummer angeboten wurde“, bekundet der Angreifer, der bereits bei River Plate in Argentinien vier Jahre lang die 19 auf dem Rücken trug.
Sachtes Rotationsprinzip
So viel zum bislang letzten Neuzugang. Die erste Verpflichtung des Sommers Christopher Lenz wählte wiederum die 25, die wiederum vor ihm Durm innehatte. Rotationsprinzip bei den Trikotnummern sozusagen.
Die übrigen Neuzugänge tragen folgende Rückennummern: Fabio Blanco Gómez (28), Jesper Lindström (29), Ali Akman (30), Jens Grahl (31), Enrique Herrero García (38), Diant Ramaj (40).
Hinzu gesellen sich die zuletzt verliehenen Akteure, die nur teilweise auf ihre vorherigen Nummern zurückgriffen: Rodrigo Zalazar (6), Dejan Joveljic (16), Danny da Costa (24), Goncalo Paciencia (39), Nils Stendera (41).
Und nicht zu vergessen die beförderten Talente aus der eigenen Jugend: Felix Irorere (42), Fynn Otto (43), Martin Pecar (45).
Erfahrungsgemäß sind alle Angaben unter Vorbehalt zu sehen, da Änderungen theoretisch noch möglich sind.