Kristijan, gegen Bochum musstest du angeschlagen raus. Wie geht’s dir jetzt, Grünes Licht für Sonntag?
Ja, alles wieder gut. Ich habe einen Schlag auf den Knöchel abbekommen, deshalb musste ich raus. Diese Woche konnte ich aber komplett trainieren – und freue mich auf das Spiel gegen Frankfurt.
In der Hinrunde habt ihr in Frankfurt ein 2:2 geholt. Ist diese Leistung der Maßstab für Sonntag?
Gerade die zweite Halbzeit im Hinspiel war sehr intensiv, wir sind sogar in Führung gegangen. Am Ende war der Punktgewinn verdient. Jetzt sind wir als Team nochmal gewachsen und genau das wollen wir auch auf dem Platz zeigen – am besten mit einem Heimsieg.
Was erwartest du für ein Spiel?
Frankfurt hat zuletzt gezeigt, wie stark sie sind. Da wartet eine schwere Aufgabe auf uns. Aber wir werden alles reinhauen und versuchen, ihnen das Leben so schwer wie möglich zu machen.
Auf welches Wiedersehen freust du dich besonders?
Ich habe noch immer Kontakt nach Frankfurt, auch wenn viele ehemalige Mitspieler und Freunde wie Filip Kostic oder Hrvoje Smolcic [verliehen; Anm. d. Red.] nicht mehr da sind. Es wird schön, bekannte Gesichter zu sehen.
Am Montag hat sich das 3:2 in Barcelona zum dritten Mal gejährt – war das noch in deinem Kopf?
Klar, das war ein unvergesslicher Moment. Vor so einer Kulisse zu spielen und dann auch noch Barca im Viertelfinale rauszuwerfen – das bleibt für immer.
Was traust du der Eintracht in der Bundesliga und im Europapokal zu?
Ich denke, sie haben gute Chancen auf die Champions League. Platz drei ist absolut drin.
Was war ausschlaggebend für deinen Wechsel nach Augsburg?
Der FC Augsburg hat sich intensiv um mich bemüht und mir von Anfang an eine klare Perspektive aufgezeigt. Besonders wichtig war für mich, dass ich direkt viel Spielzeit bekommen habe. Und das Team hier ist einfach ein richtig guter Haufen – das hat die Entscheidung zusätzlich leicht gemacht.
Du bist Stammspieler und Vizekapitän. Haben sich deine Erwartungen erfüllt?
So eine Rolle hatte ich bisher noch nie. Dass ich sie jetzt nach so kurzer Zeit übernehmen darf, macht mich stolz. Ich schätze das Vertrauen sehr und will es mit Leistung zurückzahlen.
Eine Niederlage in den vergangenen 13 Spielen: Was macht den FC Augsburg so unangenehm?
Seit der Winterpause stehen wir defensiv extrem stabil und treten als echte Einheit auf. Auch in engen Spielen, wie zuletzt in Bochum, bleiben wir ruhig und fokussiert. Dazu steckt in der Mannschaft jede Menge Potenzial – das merkt man in jedem Training und auf dem Platz.
Drei Punkte Rückstand auf Platz sechs: Welche Chancen rechnet ihr euch aus?
Wir schauen von Spiel zu Spiel und wollen aus jeder Partie das Maximum rausholen. Es sind noch fünf Spiele – wir werden bis zum Schluss alles reinhauen und sehen dann, was am Ende möglich ist.
Du bist zurück im Kreis der Nationalmannschaft: Ist die erneute Teilnahme an der WM für dich wieder ein Ziel?
Auf jeden Fall! Die Nationalmannschaft bedeutet mir alles. Für viele Jungs in Kroatien ist das das größte Ziel überhaupt. Ich weiß, wie hart der Weg dahin war, und ich werde alles geben, um bei der WM 2026 dabei zu sein.
Ein paar Worte zu Igor Matanovic, den du aus der Nationalmannschaft kennst?
Igor ist ein guter Typ und ein Stürmer, der stark im Abschluss und Kopfballspiel ist. Er ist noch jung, wird aber sicher seinen Weg gehen.
Hast du noch Bezugspunkte zur Eintracht, gibt es Anlässe, nach Frankfurt zu kommen?
Es war zuletzt wenig Zeit, um vorbeizuschauen, aber Frankfurt und die Eintracht liegen mir nach wie vor am Herzen. Ein Besuch steht definitiv bald wieder an.