20.11.2021
Historie

„Eine schwierige Herausforderung“

Ex-Adler Johannes Flum erklärt, auf was sich die Eintracht in Freiburg gefasst machen muss, spricht über das neue Stadion und verrät, was er aktuell mit Makoto Hasebe zu tun hat.

Johannes, du warst von 2013 bis Anfang 2017 ein Adlerträger. Was hast du aus der Zeit in Frankfurt mitgenommen?
Ganz viel Positives. In Frankfurt habe ich tolle Leute und sensationelle Fans kennengelernt. Mir ist besonders in Erinnerung geblieben, dass wir in meiner ersten Saison die Europa League miterleben durften und mitgerockt haben. Wir sind dann leider etwas unglücklich im Sechzehntelfinale ausgeschieden. Die ganzen Fanfeste, egal ob in Frankfurt oder auswärts, werden mir ewig in Erinnerung bleiben.

Hast du noch Kontakt zu deinen ehemaligen Mannschaftskollegen?
Ich habe noch vereinzelte Kontakte, zum Beispiel zu Sebastian Rode, mit dem ich mich damals schon gut verstanden habe. Auch mit Makoto Hasebe habe ich ab und zu noch Kontakt, auch weil wir aktuell den Trainerschein zusammen machen. Das war an den ersten Tagen zusammen in Frankfurt total interessant. Ansonsten melde ich mich manchmal bei Christoph Preuß [Teammanager; Anm. d. Red.].

Einst Vereinskollegen, derzeit gemeinsam beim Trainerlehrgang: Makoto Hasebe und Johannes Flum.

Aktuell spielst du wieder für den Sport-Club in der zweiten Mannschaft. Hast du schon einen Blick ins neue Stadion werfen können?
Ja, denn ich hatte das Privileg, bei der Stadioneröffnung mitspielen zu dürfen. Das war total cool, weil es gegen einen meiner drei Profivereine ging: den FC St. Pauli. Das war eine feine Geste von Christian Streich, mich für ein paar Minuten mitwirken zu lassen und das Stadion erleben zu können. Alle Eintracht-Fans können sich total freuen, denn dort ist die Atmosphäre super.

...abgesehen davon darf die Eintracht gerne alle anderen Saisonspiele gewinnen.

Johannes Flum

Freiburg ist zurzeit ziemlich stark, steht auf Tabellenplatz drei und verfügt über eine gute Defensive. Was erwartest du am Sonntag für ein Spiel?
Freiburg ist dieses Jahr sehr stabil. Ich glaube, die Partie wird sehr intensiv. Frankfurt kann auch ein sehr hohes Tempo gehen. Das haben sie bereits gezeigt, auch wenn die Ergebnisse das nicht immer wiedergegeben haben. Die Art und Weise hat aber auf jeden Fall gestimmt. Bei Freiburg passt es dieses Jahr sehr gut, sie haben eine gute Mischung und einen sehr guten Torhüter. Das Gesamtbild passt bei Freiburg im Moment einfach. Ich glaube, dass sie mit dem neuen Stadion und der tollen Atmosphäre dieses Momentum haben. Die Eintracht muss sich auf eine schwierige Herausforderung einstellen.

Für wen schlägt dein Herz beim direkten Aufeinandertreffen höher?
Einen Schlag höher schlägt mein Herz für den Sport-Club, weil ich hier auch in der Jugend großgeworden bin und meine ersten Schritte im Profibereich machen konnte. Zudem bin ich hier noch als Spieler aktiv. Aber abgesehen davon darf die Eintracht gerne alle anderen Saisonspiele gewinnen.

Das Interview erschien als erstes im neuen Eintracht-Magazin „Im Herzen von Europa“: