Sportvorstand Markus Krösche: Wir haben es gut gemacht. Nach dem Doppelschlag haben wir gemerkt, dass nicht mehr die Energie da war im Stadion. Kurz vor der Halbzeit waren wir ein bisschen zu passiv. Aber wir hatten einen sehr guten Torhüter. Der Elfmeter war extrem schwer zu halten, weil er gut geschossen war. Die Bayern werden eine andere Hausnummer sein. Da müssen wir wieder bei 100 Prozent sein.
Cheftrainer Dino Toppmöller: Das war mit diesem Gegner und dieser Kulisse die bisher schwierigste Aufgabe in dieser Saison. Es war extrem laut, ich hatte Ohrenschmerzen in der Halbzeit. Die Jungs haben aber gut auf dem Platz miteinander kommuniziert, das ist wichtig. Wir haben eine sehr reife Leistung gezeigt, ich habe einen Riesenschritt von uns gesehen und wir hatten einen sehr guten Torwart. Ich hatte im Gefühl, dass Kaua ein top Spiel macht, weil er ein guter Junge ist. Das freut mich für ihn. Insgesamt war es ein verdienter Sieg. Den Freistoß haben wir ein Spiel vorher einstudiert. Sehr gut, dass das die Jungs immer noch im Kopf haben. Durch das Spiel gegen Pilsen hat man solche Momente [eine Zwei-Tore-Führung zu verspielen; Anm. d. Red.] immer im Hinterkopf. Wenn der Anschluss fällt, kommt das Publikum wieder. Das 3:0 haben wir sehr gut eingeleitet, sind mit zwei Kontakten in der roten Zone. Ansgar bewegt dann mit dem ersten Kontakt den Gegner nach hinten und macht ein wunderschönes Tor. Fußballerisch hat Besiktas eine sehr hohe Qualität. Wir haben den einen oder anderen Torschuss zu viel zugelassen, aber eine gute Leidensfähigkeit gezeigt. Die werden wir am Sonntag auch brauchen. Mario Götze hat der Schädel gebrummt, jetzt ist wieder alles okay.
Ansgar Knauff: Wir sind sehr glücklich über die drei Punkte. Wir haben es von Anfang an gut gemacht, haben gut und stabil gestanden. Dazu haben wir unsere Momente nach vorne genutzt und sind mit 2:0 in Führung gegangen. Dann kommen wir gut aus der Pause, haben später eine Druckphase gut überstanden. Das Gegentor kann passieren, aber Kaua hat großen Anteil, dass wir vorher die Null gehalten haben. Bei meinem Tor war ich gut im Tempo und wenn das so ist, dann muss der Schuss gar nicht so fest sein.
Kaua Santos: Wir wollten natürlich schon gegen Pilsen gewinnen und haben leider spät den Ausgleich kassiert. Danach ging es darum, den Mund abzuputzen und den Fokus auf Besiktas zu richten, was uns gelungen ist. Als Torwart muss ich meinen Dienst für die Mannschaft leisten. Entsprechend habe ich mich vorbereitet, um dem Team zu helfen. Ich denke, das habe ich geschafft.
Giovanni van Bronckhorst (Cheftrainer Besiktas JK): Wir haben ein sehr gutes Besiktas gesehen. Wir waren intensiv, aggressiv und hatten mehr Chancen als Frankfurt – wir haben eben nicht getroffen. Wenn wir so wie heute spielen, ist es ein Schritt nach vorne. Wir haben alles für den Klub gegeben. Die wichtigste Statistik des Spiels ist das Resultat. Abgesehen davon konnte man kaum einen Unterschied zwischen einer starken Eintracht, die Tabellenzweiter in der Bundesliga ist, und uns sehen. So müssen wir weitermachen, wir müssen aber auch Resultate einfahren.