06.04.1998
Aktuelles

Eintracht Frankfurt mit neuer Verwaltungsstruktur

Eintracht Frankfurt e.V. hat eine ,,Eintracht Frankfurt Sport-Marketing und Service GmbH"" gegründet.

Aufgaben dieser GmbH sind die Vermarktung der Rechte der Eintracht (Medien, Banden, Events, Sponsoring etc.), die Herausgabe der Stadionzeitung sowie der ,,Eintracht Club-Card"" und die Abwicklung aller Verwaltungsaufgaben inkl. Ticket-Verkauf. Die Lizenzspieler- und der Amateurbereich verbleiben unverändert im Verein Eintracht Frankfurt e.V.

Alleiniger Eigentümer der GmbH ist Eintracht Frankfurt e.V. Die Mitarbeiter in Marketing und Verwaltung gehen zu unveränderten Bedingungen auf die GmbH über.

Die GmbH ist Agentur und Dienstleister des Vereins. Die neue Gestaltung wurde gewählt, um rasch und flexibel alle Verwaltungschancen wahrnehmen zu können. Immerhin muß dieser Bereich - seit die Transfereinnahmen aus Spielerverkäufen infolge des Bosman-Urteils entfallen sind - zwei Drittel der Einnahmen der Eintracht erwirtschaften. Die Werbepartner der Eintracht erwarten individuelle Werbekonzepte, die gewährleisten, daß jeder Sponsor für sein Geld die optimale werbliche Gegenleistung erhält. Hierzu ist ein erfolgsabhängig zu vergütendes Management erforderlich mit modernem Controlling zur Steuerung der wirtschaftlichen Entwicklung der Eintracht.

Die richtige Rechtsform für eine solche erwerbswirtschaftliche Betätigung ist nicht ein gemeinnütziger Verein, sondern eine Kapitalgesellschaft mit ihren gesetzlich genau geregelten Bilanzierungs- und Haftungsleistungen.

Überwacht wird die Geschäftsführung von einem Beirat, dessen Mitglieder vom Präsidium und Verwaltungsrat der Eintracht benannt werden. Die Satzung stellt sicher, daß die Kontrolle der GmbH durch die Vereinsgremien ebenso gewährleistet ist, wie dies bisher schon der Fall war.

Neben der besseren Transparenz der Erfolgsbeiträge der einzelnen Bereiche bietet die GmbH für die Zukunft alle Entwicklungsmöglichkeiten, von der Aufnahme des Lizenzspielerbereichs (sofern der DFB die Spielberechtigung künftig auch an Kapitalgesellschaften vergibt) bis hin zur Umwandlung in eine Aktiengesellschaft. Dies sind jedoch nur mögliche Optionen, die entsprechende Entscheidungen der Vereinsgremien bedürfen, wenn man einmal einen solchen Weg bestreiten will.

Frankfurt, 06.04.1998

Eintracht Frankfurt e.V.
Präsidium