Eintracht Frankfurt trauert um Friedel Rausch, der am Samstag im Alter von 77 Jahren gestorben ist. Der gebürtige Duisburger, der als Spieler von 1961 bis 1971 für den MSV und den FC Schalke 04 spielte, war von Januar 1979 bis Sommer 1980 unser Trainer am Riederwald. In dieser Zeit sorgte die Eintracht vor allem im UEFA-Cup für Furore. Der Europapokalsieg 1980 durch ein 1:0 im Finale gegen Borussia Mönchengladbach ist einer der ganz großen internationalen Erfolge des Vereins.
Friedel Rausch wechselte nach dem Triumph zunächst zu Fenerbahçe Istanbul, später trainierte er unter anderem auch noch den 1. FC Kaiserslautern und Borussia Mönchengladbach. 2001 kehrte er nochmal zur akut abstiegsbedrohten Eintracht zurück. Den bitteren Gang in die Zweite Liga konnte er aber auch nicht verhindern. Zuletzt war Friedel Rausch, der in der Schweiz lebte, von 2002 bis 2006 als Teamchef beim FC Luzern tätig.
Eintracht-Vorstand Axel Hellmann zeigt sich betroffen vom Tod unseres ehemaligen Trainers: "Die Erinnerungen an Friedel Rausch werden immer eng verbunden sein mit dem größten Erfolg der Vereinsgeschichte: dem UEFA-Cup-Sieg 1980. Er war ein Kind der Bundesliga und fest verankert im internationalen Fußball. Mit ihm verliert die Fußballwelt einen echten Sportsmann. Wir trauern mit seinen Angehörigen".