03.06.2011
Aktuelles

Eintracht Frankfurt trauert um Helmut Müller

Helmut Müller stand zwischen 1973 und 1980 in 139 Bundesligaspielen für die Eintracht auf dem Platz, darüber hinaus absolvierte er 17 DFB-Pokal und 22 Europapokalspiele.

Zu den großen Erfolgen des Abwehrspielers gehörten die Pokalsiege 1974 und 1975 und der Europapokalsieg 1980. Eines seiner ganz großen Spiele war der 4:1-Sieg der Eintracht über Feyenoord Rotterdam im Uefa-Cup 1979/80. In der ersten Halbzeit wurde Müller nach einem Foul an der Nase verletzt, die blutende Wunde wurde in der Pause genäht. Im zweiten Durchgang dann sorgte der angeschlagene „Helle“ mit seinem Treffer zum 3:0 für die Vorentscheidung, die Eintracht siegte letztlich mit 4:1. Im Halbfinalrückspiel gegen die Bayern, das die Eintracht mit 5:1 gewann, zog sich Müller eine schwere Knieverletzung zu, die letztlich das Ende seiner Karriere bedeutete.

Als die Eintracht mit dem 1:0-Finalsieg über Borussia Mönchengladbach die Früchte der großartigen Europapokalsaison 79/80 erntete, saß Helmut Müller, der in den Runden zuvor in allen Spielen auf dem Platz stand, verletzt auf der Bank. Den Europapokalgewinn hat er dennoch genossen und seiner Eintracht blieb er stets verbunden.

Helmut Müller war fester Bestandteil der Traditionsmannschaft der Eintracht und er war immer wieder Gasttrainer der Charly-Körbel-Fußballschule. Stets gut gelaunt machte es ihm Freude, den Kindern Tricks und Kniffe zu vermitteln, bei Mitspielern und Nachwuchs war er gleichermaßen beliebt.

Nun ist Helmut Müller im Alter von nur 58 Jahren überraschend verstorben. Die Eintracht trauert um einen großen Sportsmann und einen guten Freund.