Im herkömmlichen wie im übertragenen Sinne war 2024 einmal mehr: sportlich!
Wir blicken auf ein Jahr wie ein Geschenk zum 125sten Geburtstag der Eintracht vom Main. Wobei die vielen Glücksmomente unterm Adlerdach traditionell weniger geschenkt als hart erarbeitet waren. Ein Hauch von Good Will war dennoch im Sommer zu spüren, als die Lizenzspieler zum ersten Mal seit über vier Jahren ein Trainingslager in den Vereinigten Staaten abhielten. Was 1951 mit der Good-Will-Tour begann, fand mit der Frankfurt Americas Tour ihre moderne Fortsetzung. Am Ende rockten die Adlerträger nicht nur den Times Square, sondern lange Zeit auch die Hinrunde. Dritter in der Bundesliga, Fünfter in der Europa League! Zudem grüßen die Frauen als winterliche Herbstmeisterinnen von der Ligaspitze!
Als Faustpfand für die energetischen Auftritte erwies sich mehr denn je der Deutsche Bank Park, in dem die Fußballer einfach nicht zu bezwingen sind. Dabei lässt diese ehrwürdige, einst als Waldstadion aus der Taufe gehobene, Spielstätte, die 2025 ihr 100-jähriges Bestehen feiert, nicht allein Adlerherzen höherschlagen.
Während der Europameisterschaft im eigenen Land wurden zwei Wochen Anhänger aller Couleur heimisch im Herzen von Europa und stellten die einigende Wirkung des Sports unter Beweis. So wie generell der Stadionsommer mit einem Dutzend weiterer Veranstaltungen. Das nächste Sport-Highlight lässt mit dem DEL-Match der Löwen Frankfurt gegen die Adler Mannheim am 4. Januar nicht lange auf sich warten.
Einer, der die Entwicklung des Stadtwalds zur Begegnungsstätte als Geschäftsführer selbst mitgestaltet, ist seit November neuer Finanzvorstand. Julien Zamberk trat die Nachfolge von Oliver Frankenbach an. Fast so lange wie Frankenbach für die Eintracht gearbeitet hat, 26 Jahre, stand Peter Fischer dem Verein knapp ein Vierteljahrhundert als Präsident vor. Im Februar erfolgte der emotionale Stabwechsel an Mathias Beck. Unser Dank gilt nochmal Fischer und Frankenbach, ohne deren Zutun die Eintracht im Spitzen- wie im Breitensport nicht diesen Stellenwert hätte, den sie heute hat. Ein weiterer neuer Rekordumsatz der Fußball AG spricht ebenso für sich wie weit über 140.000 Mitglieder.
Dass niemand die Eintracht-Familie so ganz verlässt, versinnbildlichten Sebastian Rode und Makoto Hasebe nach ihrem rührenden Kehraus im vergangenen Mai. Dagegen weilen Bernd Hölzenbein, Ronny Borchers und Dieter Lindner nicht mehr unter uns; wir sind sicher, sie blicken voller Stolz aus dem Fußballhimmel auf ihre SGE herab. Ihre Verdienste und Geschichten leben weiter. Dafür sorgt seit August der neue Walk of Fame im Stadtwald, in dem nach und nach verstorbene Eintrachtler und besondere Ereignisse der Vereinsgeschichte verewigt werden.
Getreu dem Motto „Für alle Zeit“ freuen wir uns auf die nächsten 125 Jahre – so lange und so eng wie möglich mit Dir an unserer Seite.
Frohe Weihnachten, besinnliche Feiertage und auf ein gesundes sowie natürlich sportliches neues Jahr!