„Eintracht in der Region“: Usthem steht Kopf

Schlag auf Schlag geht’s nun bei „Eintracht in der Region“. Nach vier Spielen Ende Mai (zweimal Profis, zweimal Traditionsmannschaft) stehen nun bis Mitte Juli sechs Partien binnen 35 Tagen an. Den Abschluss bildet dabei das Spiel der Profimänner am 20. Juli in Heusenstamm, die im Rahmen der Sommervorbereitung beim heimischen TSV antreten (Ticketinfos in Kürze). Bis dahin ist ausnahmslos die Traditionsmannschaft der Eintracht gefordert, es geht quer durch Hessen. Den Auftakt bildet dabei das Gastspiel bei den Sportfreunden Ostheim im Main-Kinzig-Kreis an diesem Sonntag, 16. Juni ­– der Anpfiff erfolgt um 15.30 Uhr.

Der Einlass auf das Sportgelände erfolgt um 13 Uhr. Die Trainingseinheit der Fußballschule, die Eventfläche der Eintracht mit Speed-Kick und vielem mehr sowie das Rahmenprogramm am Stadionmikrofon mit dem Kampagnen-Medienpartner HIT Radio FFH überbrücken die Zeit bis zum Einlauf der Mannschaften. Für die Traditionsmannschaft der Eintracht stehen neben Teamkapitän Karl-Heinz Körbel zahlreiche weitere Ex-Profis wie Alexander Meier, Slobodan Komljenovic, Rudi Bommer, Uwe Bindewald, Ervin Skela und Thomas Zampach im Kader. Die Sportfreunde Ostheim stellen ein Ü40-Team.

Vorsitzender Jörg Duckwitz sagt: „Bei den Alten Herren sind wir gut aufgestellt, haben eine Spielgemeinschaft mit einem benachbarten Verein und sind mit unserer Ü50 im vergangenen Jahr beim Hessenfinale dabei gewesen. Die Beteiligung bei den Trainingseinheiten zuletzt hat angezogen. Wir freuen uns auf ein tolles Spiel, in dem wir sicherlich auch einigen verdienten, älteren Spielern Einsatzzeit geben werden.“

Duckwitz initiierte eine kreative Bewerbung an Eintracht Frankfurt, unter anderem mit einem Videobeitrag. „Ein Verein wie wir lebt von den Menschen, die jeden Tag ihr Herzblut für diesen geben. Er lebt von Tradition, von Menschen, die nach 50 oder mehr Jahren Mitgliedschaft den Verein weiterhin unterstützen. Diesen Menschen würde ich sehr gerne dieses Event schenken“, heißt es in der Bewerbung der Sportfreunde aus „Usthem“, so der Spitzname des Nidderauer Stadtteils. Erfahrungen mit der Durchführung von Events kann der Verein bereits vorweisen. Jährlich findet ein Jugendturnier mit ungefähr 60 Mannschaften statt, in diesem Jahr wird es zum 14. Mal ausgetragen.

Der 54-jährige Vereinsvorsitzende ist sich sicher, dass die Einnahmen vom „Eintracht-Tag“, der neben der Eintracht insbesondere von LOTTO Hessen ermöglicht wird, sinnvoll eingesetzt werden: „Wir wollen das Geld in unsere Infrastruktur einsetzen. Unser Vereinsheim ist noch mit einer uralten Ölheizung versehen. Auch die Jugendabteilung soll von den Einnahmen profitieren.“

Der 1924 gegründete Fußballclub feiert in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen. Auf glorreiche Zeiten mit Aufstiegen in die zweithöchste Amateurklasse folgten traurige Tage mit dem Absturz in die Bedeutungslosigkeit, der untersten Spielklasse. In diesem Jahrhundert spielte die erste Mannschaft des Vereins bis auf ein Jahr ausnahmslos auf Kreisebene. Heute verfügt der Mehrspartenverein aus der Stadt Nidderau fast 800 Sportfreundinnen und Sportfreunde. Mit rund 100 Kids wird die Gymnastikabteilung des Vereins zunehmend größer und ist auch überregional für ihre Aktivität bekannt. Die Tanzsportgruppe wird in der Halbzeitpause ihr Können zeigen.

Glorreiche Zeiten – Traurige Tage

Anlässlich des 100. Jahrestages der Gründung setzt der Verein am 17. Juni in Erinnerung an verstorbene Sportfreunde einen großen Gedenkstein mit aufgesetzter, gravierter Granitplatte auf dem Ostheimer Friedhof an. Einen Tag vor dem offiziellen Vereinsgeburtstag tritt die Eintracht Frankfurt Traditionsmannschaft gegen die Ü40-Auswahl der Hausherren an. Die Partie wird an diesem Sonntag um 15.30 Uhr angepfiffen.