19.02.2020
Training

Eintracht kompakt

In schlagkräftiger Besetzung bestreiten die Adlerträger die Abschlusseinheit vor dem Hinspiel der Round of 32. Der Kader zeichnet sich ab, die Aufstellung bleibt ein Geheimnis.

Wer genügend Vorlaufzeit hatte, durfte sich glücklich schätzen, den Frankfurter Profis länger als die vor Europapokalspielen üblichen ersten 15 Minuten des Abschlusstrainings zusehen zu dürfen. Denn der überwiegende Teil der Adler erschien weit vor dem offiziellen Beginn auf dem Rasenplatz vor der Wintersporthalle, ehe das Trainerteam um Chefcoach Adi Hütter pünktlich um 15 Uhr Team und Staff um sich versammelte. Hütter bemühte nur wenige Worte für seine Ansprache, ehe die Hessen heiß liefen.Knapp und kompakt fielen nicht nur die Ansagen des Fußballlehrers aus, immerhin ist die Auswärtsniederlage bei Borussia Dortmund längst ausgiebig aufgearbeitet, wie Hütter nochmals ausführte: „In Dortmund verlieren auch andere gute Mannschaften, wie gestern Paris. Aber die Art und Weise hat mir nicht gefallen. Vor allem, dass wir keine Akzente nach vorne gesetzt haben.“ Auf der anderen Seite, so der Fußballlehrer, sei es wünschenswert, aufgrund der Europapokalarithmetik ohne Gegentor zu bleiben.

Spielfreudige Schlussmänner

Dass die spielerischen Mängel keine Frage des Könnens, sondern des Willens waren, zelebrierten die insgesamt 18 Feldspieler mitsamt den drei beziehungsweise mit Spielertrainer Jan Zimmermann vier Torhütern im Rondo, bei dem auch die Schlussmänner eifrig mitmischten.Weil neben den Langzeitverletzten auch Bas Dost mit Adduktorenproblemen und Mijat Gacinovic mit Fieber sicher ausfallen werden und Martin Hinteregger gelbgesperrt ist, kristallisiert sich der Spieltagskader schon jetzt heraus. Neben einem Torwart, voraussichtlich Felix Wiedwald, müssen noch zwei weitere Akteure weichen: Marijan Cavar und Jonathan de Guzman sind nicht für den Wettbewerb gemeldet.Bezogen auf die weniger regeltechnischen, sondern emotionalen Besonderheiten des Europapokals kündigt Sportdirektor Bruno Hübner an: „Zuhause, vor den eigenen Zuschauern, zeigt die Mannschaft ein anderes Gesicht und geht von Beginn an vorne drauf.“ Und auch Hütter war sich schon nach den Eindrücken der bisherigen Trainingswoche sicher: „Morgen ist ein anderer Tag und ein anderes Spiel.“ Nämlich Donnerstag – Eintracht-Tag.