Am Anfang stand ein Extralob. Die Spieler seien nach ihrem individuellem Programm während der elftägigen Weihnachtspause „alle fit zurückgekommen“, hatte Cheftrainer Oliver Glasner bereits wenige Stunden vor dem Start der Rückrundenvorbereitung die Einstellung seiner Schützlinge hervorgehoben. „Mehrere haben mehr ab- als zugenommen. Alles ist im grünen Bereich.“
Dennoch war die Belegschaft auf dem Trainingsplatz im Deutsche Bank Park im Vergleich zu den Vorwochen überschaubarer, auch wenn es sich um keine langfristigen Ausfälle handelt. Christopher Lenz und Jens Petter Hauge laborieren weiter an muskulären Verletzungen. „Es ist vorhersehbar, dass es noch die eine oder andere Woche dauert“, so Glasner. Das Heimspiel am 8. Januar gegen Dortmund komme jedenfalls zu früh.
Zudem befinden sich nach ihren positiven COVID-19-Tests Jens Grahl, Kristijan Jakic und Goncalo Paciencia in häuslicher Isolation. „Wir hoffen, dass sie in der kommenden Woche zurückkehren“, sieht der Chefcoach die Situation, zumal es allen gesundheitlich gut gehe, entspannt. Nächste Woche steht dann auch wieder Rafael Santos Borré zur Verfügung, der etwas mehr Urlaub zugestanden bekam, nachdem der Kolumbianer im vergangenen Halbjahr die wohl größten Länderspielstrapazen hatte. Bei der Nationalmannschaft weilt derweil Aymen Barkok, der sich mit Marokko auf den vom 9. Januar bis 6. Februar in Kamerun stattfindenden Afrika-Cup vorbereitet.
So fanden sich am fast frühlingshaften Nachmittag insgesamt 18 Feldspieler und drei Torhüter, darunter der aus der U19 nachgerückte Jannik Horz, wieder. Nach lockeren Aufwärm- und Athletikübungen ging es zum Auftakt der kurzen Vorbereitung vor allem darum, wieder auf Touren zu kommen und Ballgefühl zu entwickeln. Nach 70 Minuten kehrten die Adlerträger ins ProfiCamp im Deutsche Bank Park zurück.
In den folgenden Tagen wird es laut Glasner keine speziellen Schwerpunkte geben, wie der Trainer aufzeigt: „Wir trainieren immer ganzheitlich und komplex. Wir möchten uns weiter fußballerisch verbessern. Ich sehe in allen Bereichen noch Luft nach oben.“