25.02.2024
Bundesliga

Eintracht schlägt zweimal zurück

In der Nachspielzeit markiert Omar Marmoush den 2:2 (1:2)-Endstand gegen den VfL Wolfsburg und läutet eine stürmische Schlussphase ein. Max trifft zum zwischenzeitlichen 1:1.

Eintracht-Cheftrainer Dino Toppmöller rotierte im Vergleich zur 1:2-Niederlage gegen Royale Union Saint-Gilloise vier Mal: Philipp Max, Éric Junior Dina Ebimbe und Donny van de Beek rückten genauso in die Startelf wie erstmals auch Hugo Ekitiké, der zusammen mit Ansgar Knauff und Omar Marmoush stürmte. Dafür nahmen Niels Nkounkou, Mario Götze und Farès Chaibi zunächst auf der Bank Platz, Ellyes Skhiri fehlte aufgrund von Rückenproblemen genauso im Kader wie Sebastian Rode (Kniereizung). Vor der Viererkette agierte Tuta zusammen mit van de Beek auf der Doppelsechs.

Erste Chance, erstes Tor

Vor 56.500 Zuschauern im Deutsche Bank Park gingen die Gäste mit ihrer ersten Chance in Führung. Nach einer unzureichend geklärten Ecke zog Arnold aus 20 Metern volley ab und traf den rechten Innenpfosten. Den Abpraller nahm Wind auf und flankte von links auf den zweiten Pfosten, wo Lacroix den Ball mit etwas Glück über die Linie köpfte (2.). Kevin Trapp war zwar noch dran, konnte den frühen, auch vom VAR wegen eines vermeintlichen Handspiels gecheckten Gegentreffer aber nicht verhindern.

Max gleicht aus

Nach der Führung ergaben sich für die Wölfe schnell Räume zum Kontern. Nach Vorlage von Baku scheiterte Majer im Sechzehner aber am sehr gut reagierenden Trapp (8.). Auch die Adlerträger kamen nach einem schnellen Gegenzug zum ersten Abschluss, doch Marmoush scheiterte aus 14 Metern an VfL-Schlussmann Casteels (11.).

Torschütze Philipp Max bejubelt seinen Ausgleichstreffer.

In einer temporeichen Anfangsphase führte der zweite Abschluss der gut auf den Rückstand reagierenden Adlerträger zum Ausgleich: Max und Knauff spielten Ekitiké im Mittelfeld frei, der französische Neuzugang trieb den Ball schnell durchs Mittelfeld und passte im perfekten Moment zum durchgelaufenen Max, der aus 13 Metern mit links abzog und ins kurze Eck traf (14.).

Chancen auf beiden Seiten

Auch die nächste Chance gehörte der offensiv auftretenden Eintracht. Buta erkämpfte den Ball auf der rechten Seite, Dina Ebimbe flankte in die Mitte, wo Ekitiké aus vollem Lauf übers Tor schoss (23.). Aber auch die Wölfe blieben gefährlich, nach einem Steilpass von Baku war Majer auf und davon, doch Trapp rettete im Eins-gegen-eins erneut stark (25.). Kurz darauf rettete Lacroix nach einem Solo von Marmoush am kurzen Pfosten vor dem einschussbereiten Ekitiké (28.).

Während die SGE mit zunehmender Spieldauer alles unter Kontrolle zu haben schien, schlugen die Wolfsburger erneut per Kopf zu. Wind machte die Kugel im Strafraum gegen Koch fest und bediente Maehle, der mit dem Außenrist in die Mitte flankte, wo Behrens höher stieg als Max und aus fünf Metern ins rechte Eck einköpfte (36.). Auch dieser Treffer wurde wegen einer möglichen Abseitsstellung überprüft, doch auch das 2:1 der Gäste zählte.

Hugo Ekitiké im Duell mit Riedle Baku.

In der zweiten Halbzeit dauerte es bis zur 64. Minute, ehe es die nächste Strafraumszene gab. Baku kam aus spitzem Winkel frei zum Abschluss, doch Trapp konnte den Schuss des Wolfsburgers entschärfen.

Knauff vergibt Hochkaräter

Wenige Minuten später hatte die Eintracht die große Chance auf den Ausgleich. Der eingewechselte Nkounkou spielte einen scharfen Flachpass aus dem Halbfeld in den Strafraum, Knauff war am langen Pfosten eingelaufen, zielte bei seiner Direktabnahme aus spitzem Winkel aber knapp daneben (69.). Fast im Gegenzug parierte Trapp einen Distanzschuss von Paredes sicher (71.), während Ekitiké mit der letzten Aktion vor seiner Auswechslung gegen Bahoya eine Flanke von Chaibi klar über das Tor köpfte (75.).

Im Verlauf des zweiten Spielabschnitts gelang es den tief stehenden Gästen immer besser, die Adlerträger weit vom eigenen Tor fernzuhalten. Denen wiederum fehlte es vor allem an Präzision im letzten Drittel. So waren Strafraumszenen und Abschlüsse anders als in der ersten Hälfte auf beiden Seiten Mangelware.

Chandler auf Marmoush – 2:2

In der elfminütigen Nachspielzeit gelang der Eintracht dann der Ausgleich. Eine Bogenlampe verlängerte der kurz zuvor eingewechselte Chandler perfekt in den Lauf von Marmoush, der Jenz abschüttelte und frei vor Casteels eiskalt ins lange Eck einschoss (90.+2). Chaibi hatte mit einem Schlenzer sogar noch die Möglichkeit aufs Siegtor, doch Casteels parierte gegen den Algerier genauso (90.+10) wie nach der nachfolgenden Ecke gegen den Kopfball von Koch (90.+11).