Als Eintracht Frankfurt am Abend des 18. Mai den Pokal für den Titelgewinn in der UEFA Europa League erhielt, war klar, dass der Spielplan in der Saison 2022/23 ein Spiel mehr enthält. Denn mit diesem Erfolg hatten sich die Adlerträger für den Superpokal des europäischen Fußballverbandes qualifiziert. Gegner ist der Sieger der Champions League, der seit dem späten Samstagabend feststeht. Es ist Real Madrid, das sich in Paris gegen den FC Liverpool mit 1:0 durchsetzte.
Wie schon im Finale der Europa League mit dem Rangers FC geht das bis dato letzte Pflichtspielduell gegen Real Madrid auf die Saison 1959/60 zurück. Als amtierender Deutscher Meister erreichte die Eintracht das Endspiel im Pokal der Landesmeister und verlor gegen die damals beste Mannschaft der Welt im Mai 1960 mit 3:7. Die Partie gegen Real Madrid in Glasgow ging dabei als Jahrhundertspiel in die Geschichte ein.
Der UEFA-Superpokal wird zum 47. Mal ausgetragen. Der Sieger des Europapokals bzw. der UEFA Champions League war schon von Beginn an beteiligt. Von 1972 bis 1999 spielte er gegen den Sieger des Pokals der Pokalsieger, seit 2000 trifft er auf den Sieger des UEFA-Pokals bzw. der UEFA Europa League. 26 Mal gewann der Champions-League-Sieger, so auch im vergangenen Jahr der Chelsea FC. Erstmals wird ein Finale der UEFA-Vereinswettbewerbe in Finnland stattfinden, im Olympiastadion Helsinki. Nach umfassenden Renovierungsarbeiten wird seit September 2020 wieder in der über 80 Jahre alten Arena gespielt. 36.200 Zuschauer finden seither Platz.