02.12.2016
Eintracht

Eintracht veranstaltet Mitarbeiterworkshop gegen Homophobie

Im Rahmen der Bildungs- und Forschungsinitiative „Fußball für Vielfalt“ der Bundesliga-Stiftung, der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld und der Uni Vechta, haben gestern am 01.12.2016 zahlreiche Mitarbeiter- und Mitarbeiterinnen von Eintracht Frankfurt an einem Workshop zum Thema „Gemeinsam für Vielfalt - gegen Sexismus und Homophobie im Fußball“ teilgenommen.

Unter den Teilnehmern waren Mitarbeiter aus vielen verschiedenen Abteilungen, darunter erfreulicherweise insbesondere auch viele Jugendtrainer aus dem Nachwuchsleistungszentrum.

Die Tatsache, dass bereits die Vorstellung des Workshop Programms am 19.04.2016 im Eintracht Museum stattgefunden hatte, unterstreicht wie wichtig es Eintracht Frankfurt ist, ein diskriminierungsfreies Umfeld zu schaffen und den Verein klar gegen Homophobie und Sexismus zu positionieren.

Eintracht Frankfurt hat sich mit der Unterzeichnung der „Berliner Erklärung“ durch Präsident Peter Fischer im vergangenen Jahr zudem dazu verpflichtet, aktiv für die Akzeptanz sexueller Vielfalt im Sport zu werben und jegliche Formen von Diskriminierung abzubauen. Das Workshop-Angebot im Rahmen von Fußball für Vielfalt ergänzt das Engagement von Eintracht Frankfurt daher um einen wichtigen weiteren Beitrag.

Mit dem Workshop sollten nun auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für das Thema sensibilisiert werden, damit sie ihr Wissen und ihre Überzeugungen zukünftig noch stärker in den Gesamtverein mit seinen über 35.000 Mitgliedern hineintragen können.

Der Workshop selbst wurde von Herrn Prof. Dr. Martin K.W. Schweer von der Universität Vechta geleitet. Dabei ging es zum einen um die Erlangung von grundlegendem Wissen über sexuelle Vielfalt, Sexismus und homophobe Tendenzen im Fußball und zum anderen auch um den Erwerb von angemessenen Handlungsstrategien im Umgang mit Sexismus und Homophobie im Fußball.

Zudem wurde gemeinsam darüber diskutiert, welche Ansatzpunkte es zur Schaffung einer Kultur der Vielfalt im Fußball gibt. Eintracht Frankfurt wird sich auch in der Zukunft seiner Vorbildfunktion bewusst sein und plant daher bereits jetzt weitere Veranstaltungen und Angebote, die sich mit dem Thema Sexismus und Homophobie im Fußball auseinandersetzen.

Axel Hellmann (Mitglied des Vorstands): "Das hohe Interesse an diesem Thema in der Eintracht-Familie begeistert mich. Ein derartiger Workshop ist ein ganz hervorragendes Mittel, um wichtige Informationen über das Thema „Homophobie und Sexismus“ zu erhalten und sensibilisiert zu werden. Weitere Aktionen sind bereits in Planung, so wird z.B. im März im Rahmen unserer Reihe „Die Macht des Sports“ Thomas Hitzlsperger zu Gast im Museum sein."

Armin Kraaz (Leiter des Nachwuchsleistungszentrums): "Es war eine sehr interessante Veranstaltung. Bereits im Nachwuchsbereich muss die Basis dafür gelegt werden. Dazu gehört, dass unsere Trainer und Mitarbeiter für das Thema Homophobie sensibilisiert werden, um mit den unterschiedlichen sexuellen Orientierungen völlig normal umzugehen."  

Alexander Schur (Cheftrainer Eintracht Frankfurt U19): "Der Workshop war eine sehr gute Veranstaltung. Wir tragen als Verein und als Trainer neben der sportlichen auch eine gesellschaftliche Verantwortung. Dazu gehört neben dem Engagement in sozialen Projekten und der Integration von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund allen Menschen gegenüber offen und tolerant zu sein – ganz gleich welcher Hautfarbe, welcher Herkunft, welcher Kultur oder welche sexuelle Orientierung sie haben. Es ist wichtig, keinen Menschen zu diskriminieren."