23.11.2024
Bundesliga

Eiskalter Flutlichtsieg

Die Eintracht bezwingt Werder Bremen am Samstagabend mit 1:0 (1:0). Mario Götze gelingt das Tor des Tages (45.).

Eintracht-Cheftrainer Dino Toppmöller nahm an seinem 44. Geburtstag im Vergleich zum 3:2-Sieg in Stuttgart vor der Länderspielpause zwei Änderungen in der Startformation vor: Mario Götze, der sein 100. Pflichtspiel für die Adlerträger bestritt, und Ansgar Knauff begannen anstelle von Hugo Larsson und Junior Dina Ebimbe.

Vor den 58.000 Zuschauern im ausverkauften Deutsche Bank Park dauerte es 20 Sekunden, ehe Omar Marmoush erstmals in den Strafraum durchbrach, in aussichtsreicher Position aber fair von Senne Lynen gestoppt wurde. Kurz darauf schoss der ägyptische Torjäger aus gut 20 Metern knapp über das Tor (5.). Nur Sekunden später kombinierten sich die Hausherren wieder schnell und präzise in den Strafraum, doch Werder-Schlussmann Michael Zetterer passte bei der Hereingabe von Götze gut auf (6.).

SGE aktiver, Werder kontert

In einer temporeichen Anfangsphase mit einer dominanteren SGE kamen die Gäste ihrerseits nach zehn Minuten zum ersten Abschluss, doch Köhns Schuss im Strafraum wurde von Skhiri geblockt. Dann waren schon wieder die Adlerträger an der Reihe: Nach feinem Doppelpass zwischen Götze und dem bis zur Grundlinie durchlaufenden Skhiri kam Hugo Ekitiké aus kurzer Distanz zum Abschluss, doch Marco Friedl rettete in höchster Not (12.). Nur Sekunden später parierte Zetterer einen zu offensichtlichen Lupfer von Ekitiké aus spitzem Winkel (13.).

Mitte der ersten Halbzeit stellte sich Werder besser auf die Offensivpower der Eintracht ein, die ihrerseits konzentriert die Angriffe der Gäste verteidigte. Nennenswerte Abschlüsse  waren in dieser Phase deshalb Mangelware. Die nächste Chance gab es in der 35. Minute, als Romano Schmid eine scharfe Hereingabe von Marco Grüll in aussichtsreicher Position verpasste. Im Gegenzug parierte Zetterer einen Versuch aus der Distanz von Marmoush sicher, ehe kurz darauf Grüll mit einer Direktabnahme aus spitzem Winkel den Kasten verfehlte (38.).

Götze trifft zum Jubiläum

Als es eher nach einem torlosen ersten Durchgang aussah, schlugen die Adlerträger kurz vor dem Pausenpfiff doch noch zu: Nathaniel Brown trieb den Ball auf der linken Seite nach vorne, passte im Sechzehner zu Ekitiké, der für Götze ablegte und der schloss aus 16 Metern überlegt in den linken Winkel ab - Zetterer war ohne Abwehrchance (45.). Mit dem 1:0 ging es in die Halbzeitpause.

Maßarbeit: Mario Götze trifft zum 1:0 für Eintracht Frankfurt.

Der erste Abschluss im zweiten Abschnitt gehörte Arthur Theate, der aus der Distanz abzog, den Kasten aber klar verfehlte (47.). Die ersten 20 Minuten der zweiten Hälfte waren generell wesentlich tempoärmer. Die Eintracht hatte viel Spielkontrolle, sowohl die SGE als auch Werder lauerten auf Umschaltmomente, die es aufgrund der defensiveren Herangehensweise beider Teams jedoch seltener gab als im ersten Durchgang.

Es dauerte bis zur 66. Minute, ehe es die nächste gute Torchance für die Hausherren gab, aber Zetterer war bei einem Schlenzer von Marmoush auf dem Posten. Nach der anschließenden Ecke parierte der Bremer Keeper auch einen zentral platzierten Kopfball von Theate (67.).

Trapp rettet gegen Weiser

Die Schlussphase eröffneten die deutlich offensiver werdenden Gäste: Schmid flankte in Richtung Fünfmeterraum, wo Weiser zu viel Platz hatte und Trapp mit seinem Kopfball zu einer Glanzparade zwang – die bis dato dickste Gelegenheit für Werder (76.). Wenige Minuten später traf Niklas Stark nach einer Ecke von Marvin Ducksch den Pfosten, doch Schiedsrichter Florian Badstübner hatte zuvor auf Offensivfoul entschieden (80.).

In der letzten Minuten der Partie gelang es den Adlerträgern zumeist, die Bremer weit weg vom eigenen Tor zu halten. Justin Njinmah köpfte noch einmal knapp übers Gehäuse, stand dabei aber im Abseits (90. + 3). Danach war es geschafft und die Eintracht hatte den knappsten aller Siege sicher – der fünfte Sieg in Serie.