Wie schwer es war, nach dem 2:0-Heimsieg gegen Borussia Dortmund einen Akteur explizit hervorzuheben, verdeutlicht etwa zweieinhalb Tage später das Abstimmungsergebnis zum Mainova Man of Match. Ein jeder der 16 eingesetzten Akteure erhielt Stimmen in der Eintracht-App mainaqila, teils im einstelligen, teils im vierstelligen Bereich; die Spitze kam derweil so breit daher wie selten.
Gesamtsieger Hugo Ekitiké erhielt schließlich 24 Prozent vor Mario Götze (21 Prozent) und Rasmus Kristensen (15). Der Däne steht auf dem Treppchen und als einziger Adlerträger in der kicker-Elf des 18. Spieltags.
Kristensen brachte nicht allein seine Defensivqualitäten zur Geltung, sondern assistierte auch Ekitiké zur 1:0-Führung. Umgekehrt ließe sich das Gleiche behaupten. Frankfurts Franzose knipste die Hessen nicht nur auf die Siegerstraße, sondern verteidigte auch leidenschaftlich, oftmals rund um den Mittelkreis (vgl. Heatmap). Zudem beging die SGE-Sturmspitze die meisten Fouls aller Akteure, sowohl im Lager der Hausherren als auch der Borussia.
Gleichzeitig legte der Angreifer in seinem Kerngeschäft Zeugnis seiner Klasse ab, wie folgende teaminternen Topwerte zeigen:
- 38 Sprints; wie Ansgar Knauff
- 33,9 Kilometer pro Stunde Höchstgeschwindigkeit
- Fünf Schüsse
- Vier Schüsse innerhalb des Strafraums
- Drei Schüsse auf das Tor
Mittlerweile steht der 22-Jährige bei neun Saisontoren in der Bundesliga, sieben davon gelangen ihm im heimischen Deutsche Bank Park.