15.11.2022
International

„Enorme Herzlichkeit“

Markenbotschafter Uwe Bein und Nicolai Adam, Leiter Internationale Sportkooperationen, bereiten 100 Kids der Urawa-Fußballschule eine unvergessliche Trainingseinheit. Die Freude beruht auf Gegenseitigkeit.

Am ersten Tag der Japan Tour hat das Land der aufgehenden Sonne seinem Namen ganze Ehre gemacht. Schon in den frühen Morgenstunden lief so mancher, je nach Teint, Gefahr, sich einen Sonnenbrand zu holen. Weniger freilich die Einheimischen in Tokio, die sich am Montagvormittag auf einem von drei Fußballfeldern im Schatten des Saitama Stadium 2002 tummelten.

Anlässlich eines Feiertags in Saitama City hatte die Stadt bis zu 100 Mädchen und Jungs im Alter von sechs bis zwölf Jahren ein Trainingscamp der Fußballschule der Urawa Red Diamonds geschenkt. Das Angebot ist Teil des 2003 ins Leben gerufenen Heart-Full Club der Reds, der sich dem auch der Eintracht wichtigen Thema der Nachhaltigkeit verschrieben hat.

Kennen und schätzen sich: Uwe Bein erhält von Hiroshi Ochiai ein persönlich gewidmetes Trikot

Was läge da näher, als im Rahmen der am Mittwoch zu besiegelnden Klub-Partnerschaft den Austausch auch in der Nachwuchsförderung voranzutreiben. Uwe Bein, der während der knapp zweistündigen Einheit die Übungsformen begleitete und sich wie zu besten Spielerzeiten als Pass- wie Ratgeber anbot, lobte die Kids hinterher als „diszipliniert, anständig und lernwillig“. Auch dem zehnköpfigen Trainerteram um Hiroshi Ochiai, zu Beins Zeiten bei den Reds im Betreuerstab tätig, attestierte der Markenbotschafter, die Fähigkeit, „sehr viele Inhalte zu vermitteln“.

Das gleiche galt nicht weniger für Nicolai Adam, Leiter Internationale Sportkooperationen bei Eintracht Frankfurt, der den Coaches im Vorfeld einige Pass- und Laufformen, die sie den Talenten beibringen konnten, näher brachte. „Zwischen Japan und Eintracht Frankfurt gibt es traditionell eine tolle Beziehung“, wandte sich Adam im Nachgang an die Menge, verwies augenzwinkernd unter anderem auf seinen Trainingspartner und hob ebenso die gemeinsamen Werte wie „Disziplin, Offenheit und harte Arbeit“ hervor.

Ich bin sicher, dass Japan auch in Zukunft ganz tolle Fußballer hervorbringen wird.

Nicolai Adam, Leiter Internationale Sportkooperationen Eintracht Frankfurt

Weshalb Adam auch die leise Hoffnung aussprach: „Ich bin sicher, dass Japan auch in Zukunft ganz tolle Fußballer hervorbringen wird. Ich hoffe sehr, dass auch sie dann wieder für Eintracht Frankfurt spielen werden.“ Für den Augenblick gingen die Gäste aus Hessen den umgekehrten Weg und statteten die Teilnehmer nicht nur mit schwarz-weißen Schals aus, sondern ermöglichten auch fünf Kindern, am Mittwochabend an der Seite der Profis ins Stadion einzulaufen.

An der Anziehungskraft des Adlers besteht schon nach dem ersten Tag kein Zweifel.Wer immer das Logo auf der Brust trug, kam um Autogramm- und Fotowünsche nicht herum, selbst Mitarbeiterinnen der Medienabeteilung konnten sich dem einen oder anderen Schnappschuss nicht entziehen. Die „enorme Herzlichkeit der Japaner“, von der Uwe Bein bei EintrachtTV schwärmte, wirkte nahezu ansteckend.