19.10.2024
Bundesliga

„Enttäuscht über Ergebnis, stolz auf die Leistung“

Sportvorstand Krösche, Cheftrainer Toppmöller sowie Kapitän Trapp, Dina Ebimbe und Kristensen ordnen das Bundesligaspiel in Leverkusen ein.

Sportvorstand Markus Krösche: Es war ein gutes Fußballspiel von beiden Mannschaften, wir haben eine richtig gute erste Halbzeit gezeigt und sind in Führung gegangen. Ehrlicherweise muss man sagen, dass beide Elfmeter in der ersten Hälfte fragwürdig waren. In der zweiten Halbzeit haben wir es nicht mehr so gut gemacht. Wir waren etwas zu passiv und zu fahrig im Spielaufbau, hatten einfache Ballverluste und zu wenig Durchschlagskraft. Das 1:2 war sehr ärgerlich. Wir hätten das Spiel nicht verlieren dürfen. Die Szene kurz vor Schluss war für mich ein klarer Elfmeter. Hugo Ekitiké geht hoch und in dem Moment reicht ein kleiner Schubser – dieser bringt ihn aus der Bahn und er kann den Kopfball nicht richtig setzen. Es ist eine Situation, die man sich noch einmal hätte anschauen müssen.

Cheftrainer Dino Toppmöller: Es war ein sehr gutes Bundesligaspiel von zwei Mannschaften, die versuchen, sehr guten Fußball zu spielen. Leider waren nicht alle auf dem Feld in Topform. Das ist schade, denn das Spiel hätte es verdient gehabt. Es war ein klarer Elfmeter. Ich verstehe ich nicht, dass man das nicht sieht oder zumindest überprüft. Die Jungs sind deshalb niedergeschlagen und zurecht sauer. Wenn man auf einem Toplevel gegen eine Topmannschaft agiert, entscheiden Details. Das klare Foul war ein Detail zu unseren Ungunsten. In dem Moment, in dem er in der Luft ist, bekommt er den Kontakt und er verliert die Balance – ansonsten köpft er den Ball aus drei Metern ins leere Tor. Trotzdem werden wir in der Analyse auch Dinge ansprechen, die wir selbst besser machen können. Wir müssen die Niederlage akzeptieren und werden sie aufarbeiten. Wir sind sehr enttäuscht über das Ergebnis und stolz auf die Leistung dieser sehr jungen Mannschaft. Wir haben jetzt in zwei Spielen gegen zwei europäische Topteams gezeigt, dass wir auf diesem Level mithalten können.

Am Ende verlieren wir hier sehr unglücklich.

Kevin Trapp

Kevin Trapp: Es war eines unserer besten Spiele in Leverkusen in den vergangenen Jahren. Leverkusen hatte mehr Spielanteile, aber auch wir haben es gut gemacht und hatten unsere Möglichkeiten. Am Ende verlieren wir hier sehr unglücklich. Zum Schluss haben wir noch die Riesenchance durch Hugo Ekitiké. Den kann man pfeifen, muss man sogar pfeifen – er steht in der Luft und wird weggeschupst und kann den Ball nicht mehr kontrollieren. Er fährt den Arm aus, das sieht man, Hugo steht sehr hoch in der Luft.

Junior Dina Ebimbe: Wir haben viel investiert und sind bis ans Maximum gegangen. Defensiv standen wir gut. Leverkusen ist eine Spitzenmannschaft. Es hat aber nicht viel gefehlt, dass wir hier einen Punkt mitgenommen hätten. Der nicht gegebene Elfmeter am Ende war für mich eine spielentscheidende Szene. Hugo wird direkt vor der Torlinie umgecheckt. Das ist sehr schade. Es ist bitter, dass sich der Schiedsrichter die Szene nicht noch einmal angeschaut hat. Aber so ist Fußball. Wir wollen das Positive aus dem Spiel mitnehmen.

Rasmus Kristensen: Insgesamt war es von uns eine gute Leistung, wir hätten etwas mitnehmen können. Am Ende war es nicht scharf genug. Einige Kleinigkeiten sind gegen uns gelaufen. Wir haben auswärts gegen eine Topmannschaft verloren.

Xabi Alonso (Cheftrainer Bayer 04 Leverkusen): Es war ein top Spiel zweier guter Mannschaften. Wir wissen um die starke Form der Eintracht. Deshalb war eine starke Leistung zu Hause wichtig. Wir hatten einige gute Momente und ein paar weniger gute. Das Team hat Mentalität und Energie bewiesen nach dem 0:1 und dem verschossenen Elfmeter. Wir haben bis zur letzten Minute zusammengehalten. Die drei Punkte sind wichtig für uns, auf dem Sieg können wir aufbauen. Die Szene am Ende war für mich nichts, sondern sehr intelligent verteidigt von Jonathan Tah.