Seit Montag ist es amtlich. Eintracht Frankfurt hat nach Diant Ramaj den zweiten neuen Torwart für diese und einige weitere Spielzeiten verpflichtet. Jens Grahl bindet sich bis 2024 an den Europa-League-Teilnehmer. Wie Ramaj durchlief er unter anderem den Ausbildungsbereich des VfB Stuttgart – und soll mit 32 Jahren naturgemäß eine andere Rolle einnehmen als der 19-jährige Ramaj. Welche dies sein wird und welchen Einfluss hierbei die Gedankenspiele von Torwarttrainer Jan Zimmermann haben, erklären Grahl und Sportvorstand Markus Krösche bei EintrachtTV.
Jens, herzlich willkommen bei der Eintracht! Was zieht dich nach fünf Jahren in deiner Heimat Stuttgart nach Frankfurt?
An den Main gelotst hat mich vor allem Jan Zimmermann [Torwarttrainer; Anm. d. Red.]. Er hat mich sehr von der Eintracht überzeugt und mir eine sehr gute Perspektive geboten, bei der ich nicht Nein sagen konnte.
Kevin Trapp ist die klare Nummer eins, daran besteht kein Zweifel.
Jens Grahl
Wie genau sieht diese Perspektive aus, auch im Zusammenhang mit der Rollenverteilung im Tor?
Kevin Trapp ist die klare Nummer eins, daran besteht kein Zweifel. Mit Perspektive meine ich aber vor allem auch längerfristige Überlegungen für die Zeit nach der Karriere. Ich habe einen Dreijahresvertrag unterschrieben und konnte somit sehr gut für die Zukunft planen.
Du hast in der Bundesliga unter anderem gegen die Eintracht gespielt. Welche Berührungspunkte gab es ansonsten bislang mit deinem neuen Verein?
In Frankfurt habe ich sogar mein allererstes Bundesligaspiel bestritten! Damals haben wir mit Hoffenheim gewonnen (schmunzelt). Generell habe ich hier immer schöne Erfahrungen mitgenommen, besonders die Erlebnisse mit den Fans waren auch als Gegner absoluter Wahnsinn. Deshalb freue ich mich riesig darauf, wenn sie hier wieder Gas geben und uns anfeuern können.
Federführend bei der Verpflichtung agierte nicht zuletzt Markus Krösche. Der Sportvorstand von Eintracht Frankfurt spricht in diesem Zusammenhang von der gemeinsamen Vergangenheit beim SC Paderborn, hebt aber wie der Neuzugang selbst die besondere Rolle von Jan Zimmermann hervor.
Markus, welche Rolle hat eure gemeinsame Vergangenheit bei der Verpflichtung von Jens Grahl gespielt?
Es ist richtig, dass wir zusammengespielt haben, das ist jetzt zehn Jahre her. Jens hat unheimlich viel Erfahrung und ist mit Blick auf unsere Torwartkonstellation der perfekte Typ. Er kann gerade mit seiner Erfahrung den Jungs helfen. Entsprechend sind wir sehr froh, dass er nun bei uns ist.
Was bedeutet es dir, dass Spieler wie Jens auch wegen dem Trainerteam, in diesem Fall Jan Zimmermann, zur Eintracht wechseln?
Jan macht einen super Job und wir sind sehr glücklich, dass er bei uns ist. Er macht sich auch strategische Gedanken, wie die Torwartkonstellation bei uns aussehen sollte – nicht nur heute, sondern auch in den nächsten Jahren. Er kann Torhüter weiterentwickeln, zu diesem Zweck haben wir die nun richtige Torwartkonstellation gefunden.