03.02.2024
Bundesliga

Erste Niederlage im neuen Jahr

Eintracht Frankfurt unterliegt dem 1. FC Köln nach Gegentoren von Alidou (67.) und Thielmann (80.) 0:2 (0:0). Nkounkou und Tuta sehen Gelb-Rot, Bahoya und Ekitiké debütieren.

Im Vergleich zum 1:0-Heimerfolg gegen den 1. FSV Mainz 05 am vergangenen Spieltag nahm Eintracht-Cheftrainer Dino Toppmöller zwei Veränderungen in der Startelf vor: Hrvoje Smolcic begann für den gelbgesperrten Willian Pacho in der Innenverteidigung, zudem kehrte der ehemalige Kölner Ellyes Skhiri zurück ins Team. Dafür rotierte Donny van de Beek auf die Bank, auf der auch die beiden Winterneuzugänge Hugo Ekitiké und Jean-Mattéo Bahoya erstmals Platz nahmen.

Vor 50.000 Zuschauern im ausverkauften RheinEnergieSTADION starteten die Gastgeber zu Beginn angriffslustig. Nach einer abgefälschten Flanke von Eintracht-Leihspieler Faride Alidou kam Dejan Ljubicic am zweiten Pfosten freistehend aus der Drehung zum Abschluss, zielte jedoch zu hoch (5.). Deutlich gefährlicher wurde es in der 14. Minute, als Jan Thielmann frei vor Kevin Trapp auftauchte, der Frankfurter Keeper den Abschluss aus spitzem Winkel aber zur Ecke ablenken konnte.

Trapp pariert, Koch und Skhiri vergeben

Die Eintracht ihrerseits verbuchte zwar knapp 60 Prozent Ballbesitz, tat sich gegen früh attackierende Kölner im Spielaufbau aber schwer. So kamen die Adlerträger nach einer Ecke zur ersten Großchance, doch Robin Koch köpfte die feine Hereingabe von Mario Götze denkbar knapp am rechten Pfosten vorbei (28.). Auf Kölner Seite verfehlte Ljubicic den Kasten mit einem ersten Distanzschuss (39.). Im Gegenzug scheiterte der von Götze in Szene gesetzte Skhiri volley aus acht Metern am blitzschnell reagierenden FC-Keeper Marvin Schwäbe (40.). Nachdem Ljubicic aus über 20 Metern erneut knapp verzog (45.), ging es in einer insgesamt ausgeglichenen Begegnung mit 0:0 in die Pause.

Die zweite Halbzeit begann mit Farès Chaibi für Éric Junior Dina Ebimbe. Ansgar Knauff rückte auf die rechte Seite, der eingewechselte algerische Nationalspieler ging ins offensive Mittelfeld. Und Chaibi zeigte sich auch direkt mit einem direkt aufs Tor gezogenen Freistoß aus über 30 Metern, den Schwäbe gerade noch über die Latte lenken konnte (52.). Kurz darauf schoss Tuta nach einer Ecke und Götze-Vorlage mit der Hacke aus der Drehung deutlich übers Kölner Gehäuse (54.). Außerdem traf Chaibi, allerdings aus Abseitsposition. Generell zeigte sich die SGE zu Beginn des zweiten Spielabschnitts deutlich aktiver und zielstrebiger bei eigenem Ballbesitz.

Nkounkou sieht Gelb-Rot, Alidou trifft

Aber auch die leidenschaftlich kämpfenden Kölner blieben im Spiel und kamen über schnelle Gegenstöße immer wieder gefährlich ins letzte Drittel. Nach einer Flanke von Thielmann klärte der aufmerksame Niels Nkounkou am zweiten Pfosten stark vor dem einschussbereiten Alidou (63.). Nach der anschließenden Ecke schoss Denis Huseinbasic aus 20 Metern links am Tor vorbei (63.).

Dann kam es urplötzlich doppelt dicke für die Eintracht: Erst sah Nkounkou nach einem wiederholten Foul an Alidou an der Grundlinie die Gelb-Rote Karte (66.). Nach dem folgenden Freistoß lenkte Alidou einen Schuss von Ljubicic aus kurzer Distanz ins Tor ab – die Führung für die Hausherren (67.).

Thielmann erhöht, auch Tuta fliegt

In Unterzahl versuchten die Adlerträger, mit wütenden Angriffen zum Ausgleich zu kommen. Doch Tuta scheiterte mit einer Direktabnahme genauso an Schwäbe wie nach der anschließenden Ecke Koch mit einem weiteren Kopfball (75.). Kurz darauf kamen Ekitiké und Bahoya für Kalajdzic und Knauff zu ihrem Debüt für die Eintracht; außerdem ersetzte Rode Götze.

Schiedsrichter Timo Gerach zeigt Tuta die Gelb-Rote Karte.

Kurz darauf machten allerdings die Kölner den Deckel drauf auf die Partie: Nach einem Fehlpass von Smolcic im Spielaufbau bediente Ljubicic Thielmann im Strafraum und der Angreifer jagte die Kugel frei vor Trapp aus acht Metern ins lange Eck (80.). Wenige Minuten nach dem 2:0 sah dann auch Tuta nach einem Ellbogentreffer im Luftduell gegen Chabot die gelb-rote Karte und musste frühzeitig runter (83.).

Mit zwei Mann in Unterzahl ließ die Eintracht in der Schlussphase bis auf einen Schuss von Linton Maina, den Trapp entschärfte (90. + 3), nichts mehr zu. Am Ende blieb es bei zwei Gegentoren und zwei Platzverweisen und die erste Niederlage 2024 war amtlich.