Adi Hütter über…
…das Achtelfinalhinspiel: Wir haben international gegen eine Topmannschaft einen guten Auftritt hingelegt. Speziell die zweite Halbzeit hat mir imponiert, als wir fast keine Chance mehr zugelassen haben und dem 1:0 näher gewesen sind. In der ersten Halbzeit waren wir nicht mutig genug, zu weit auseinander. Die zweite Halbzeit macht Mut für das Rückspiel. Die Mannschaft ist physisch in einer sehr guten Verfassung, ich hatte das Gefühl, dass wir noch zulegen konnten.
…Personalien: Martin Hinteregger hat großartig gespielt und hätte mit dem Kopfball seine Leistung krönen können. David Abraham ist auf dem Weg zurück, für Montag aber noch kein Thema. Ich wäre erfreut, wenn er bis zum Rückspiel wieder zur Verfügung stünde. Er hat schon gegen Donetsk bewiesen, dass er uns weiterhelfen kann. Ante Rebic befindet sich in Serbien. Er kehrt spätestens am Dienstag zurück. Es wäre schön, wenn er für das Rückspiel eine Option wäre. Er ist nochmal ein anderer Spielertyp als Luka Jovic und Sébastien Haller.
…die Choreographie: Wir wissen alle, dass die Europa League für Frankfurt etwas ganz Besonderes ist. Aber wenn der Zeitpunkt gekommen ist, man die Stufen zum Innenraum hochgeht und diese Choreographie sieht, ist das einfach fantastisch und einmalig in Europa. Dafür können wir uns nicht oft genug bei den Fans bedanken. Großes Kompliment, natürlich hätten wir den Zuschauern gerne einen Sieg geschenkt.
…die aktuelle Defensivstärke: Es ist immer die Basis, gut zu verteidigen. Qualität in der Offensive haben wir ohnehin, es ist selten, dass wir nicht treffen. Martin Hinteregger hat sicher dazu beigetragen, dass unsere Defensive stärker und variabler geworden ist. So kann Makoto Hasebe etwa ab und zu auf der Sechs spielen. Das Spiel beginnt immer hinten. Wir möchten so wenige Möglichkeiten wie möglich zulassen. Dahingehend habe ich ein gutes Gefühl.
…das Spiel in Düsseldorf: Die Situation erfordert es, dass wir rotieren. Aber wir werden auch am Montag wieder eine schlagkräftige Truppe auf dem Rasen sehen und möchten gegen eine heimstarke Fortuna ein gutes Ergebnis erzielen. In den vergangenen zehn Spielen war Düsseldorf die zweitbeste Mannschaft der Liga, hat vier seiner vergangenen fünf Heimspiele und zuletzt 4:0 auf Schalke gewonnen. Wir müssen uns auf einen robusten Gegner gefasst machen, der viel über die Außen spielt und viele Flanken schlägt. Wir müssen auf der Hut sein, die Zweikämpfe annehmen und eine hohe Zweikampf- und Laufbereitschaft an den Tag legen. Ich habe großen Respekt vor der Arbeit von Friedhelm Funkel. Dass sich die Fortuna aus einer anfangs schwierigen Situation befreit und nichts mehr mit dem Abstieg zu tun hat, spricht für die Chemie zwischen Trainer und Mannschaft. Ich erwarte ein emotionales Spiel.