20.06.2021
International

EURO: Bundesadler setzen Zeichen

Die deutsche Nationalmannschaft mit Kevin Trapp springt dank des 4:2 gegen Portugal auf Platz zwei. André Silva kann nach seiner Einwechslung den Endstand nicht mehr beeinflussen.

Was ein Statement! Nicht nur, dass die deutsche Nationalmannschaft im zweiten Gruppenspiel der EURO mit Portugal den Titelverteidiger besiegen konnte. Das schlussendliche 2:4 aus portugiesischer Sicht bedeutete zugleich die erste Niederlage der Seleção nach zwölf ungeschlagenen EM-Spielen in Folge.

Zwar gehörte den Iberern das erste sowie letzte Tor des Tages. Dazwischen präsentierte sich die Auswahl von Bundestrainer Joachim Löw über mindestens eine Stunde fußballerisch wie taktisch weitgehend auf der Höhe und drehte den Rückstand nach einer Viertelstunde überzeugend in ein zwischenzeitliches 4:1. Die ersten beiden Einschläge resultierten zwar aus Eigentoren, die in dieser Form jedoch kaum zu verteidigen waren und exemplarisch dafür standen, wie geschickt und zielsicher die im Vergleich zum 0:1 gegen Frankreich personell unveränderten Adlerträger die Seiten verlagerten und sich im Strafraum positionierten.

Keineswegs zufällig besorgte der linke Bahnspieler Robin Gosens die Vorentscheidung (60.). Der Mann von Atalanta Bergamo hielt wie sein rechtes Pendant Joshua Kimmich nicht nur seine Seite dicht, sondern kurbelte in München auch gekonnt das Offensivspiel der DFB-Elf an. Während der 26-Jährige kurz darauf angeschlagen rausmusste (62.), kam André Silva in der 83. Minute in die Partie, konnte die bis zum Schluss packende Auseinandersetzung jedoch trotz eifrigen Einsatzes nicht mehr zugunsten seines Heimatlandes beeinflussen.

Somit haben Kevin Trapp und Co. als nun Zweiter der Gruppe F das Weiterkommen vor dem letzten Vorrundenspiel gegen Ungarn am Mittwoch, 23. Juni, in der eigenen Hand.

Diese Ausgangslage ist bei der Schweiz nicht der Fall. Die Nati mit Djibril Sow und Steven Zuber geht als Dritter der Gruppe A mit einem Punkt in die letzte Vorrundenbegegnung gegen die bislang punktlose Türkei. Der Rückstand auf das zweitplatzierte Wales beträgt drei Zähler. Anstoß in Baku ist am Sonntagabend, 18 Uhr. ZDF und MagentaTV übertragen live.

SpielerGegnerZum SpielTV-Übertragung
Martin Hinteregger, Stefan Ilsanker (Österreich)Ukraine21. Juni, 18 Uhr, Bukarest, EM-Vorrunde ARD oder MagentaTV
Djibril Sow, Steven Zuber (Schweiz)Türkei20. Juni, 18 Uhr, Baku, EM-VorrundeZDF oder MagentaTV
Kevin Trapp (Deutschland)Ungarn23. Juni, 21 Uhr, München, EM-VorrundeZDF und MagentaTV
André Silva (Portugal)Frankreich23. Juni, 21 Uhr, Budapest, EM-VorrundeMagentaTV