Der erste Achtelfinaltag der EURO ließe sich mit vielerlei Attributen versehen – eines war der Samstagabend aber auf keinen Fall: Langweilig. Angefangen bei Dänemark, das nach einen Doppelpack von Kasper Dolberg vor und nach der Pause sowie zwei weiteren späten Treffern Wales mit 4:0 ausschaltete. Zur Erinnerung: Noch vor wenigen Tagen hatte die Nationalmannschaft mit Frankfurts Frederik Rönnow mit drei Punkten gerade so die Gruppenphase überstanden. Nun aber scheint Danish Dynamite immer mehr zuzutreffen.
Kaum weniger imponierend geriet der Auftritt von Österreich gegen Italien, wenngleich mit dem schlechteren Ende für Hinteregger, Ilsanker und Co. Die Nachbarländer begegneten sich spätestens nach dem Seitenwechsel auf Augenhöhe, Österreich hatte bis zum Ende der regulären Spielzeit gar mehr von der Partie, die gefährlicheren Chancen und den Torschrei bereits auf den Lippen. Marko Arnautovic hatte bei seinem vermeintlichen Kopfballtreffer jedoch mit einer Fußspitze im Abseits gestanden, weshalb der Video Assistant Referee auf Abseits entschied.
Schließlich führte der Weg in die Verlängerung, in der die Squadra Azzurra zwei Mal zum richtigen Zeitpunkt zur Stelle war. Nichtsdestotrotz imponierte der Außenseiter weiter, steckte auch nach dem 0:2 nicht auf. Der Stuttgarter Stürmer Sasa Kalajdzic stellte letztendlich den 1:2-Anschluss her (114.), unmittelbar darauf kam Stefan Ilsanker ins Spiel. Martin Hinteregger hielt 120 Minuten dagegen und verabschiedet sich wie alle österreichischen Adler erhobenen Hauptes.
Die nächste Möglichkeit auf einen Eintracht-Profi im Viertelfinale bietet sich am Sonntagabend, wenn Portugal mit André Silva auf Belgien trifft. Anstoß ist um 21 Uhr in Sevilla. Die ARD und MagentaTV übertragen live.
