23.08.2015
Bundesliga

FC Augsburg: Die Stimmen zum Spiel

Nach der fußballerisch eher zähen, aber umso verbissener geführten Partie zwischen der Frankfurter Eintracht und dem FC Augsburg haben wir ein paar Pressestimmen für Euch zusammengefasst.

Augsburg-Coach Markus Weinzierl: „Ich habe eine gute Leistung meiner Mannschaft gesehen. Ich denke, dass wir gut organisiert waren und gut gegen den Ball gearbeitet haben. Wir sind mit einem Kontertor in Führung gegangen und haben dann gut weitergespielt. Wir haben es allerdings versäumt, das zweite Tor zu erzielen. Die Kontersituationen dafür waren da – schon vor der Halbzeit muss nur Caiuby den Ball quer spielen, dann läuft Esswein allein auf den Keeper zu. In der 80. Minute hatten wir eine Doppelchance durch Ji und Werner. Da müssen wir das 2:0 machen, das wäre die Entscheidung gewesen. Zum Schiedsrichter wollte ich eigentlich nichts mehr sagen, aber vor dem 1:1 ist ein klares Foul von Ignjovski an Stafylidis."

Eintracht-Trainer Armin Veh: „Wir haben nicht gut Fußball gespielt. Wir hatten uns etwas ganz Anderes vorgenommen. Wir hatten keine Ballsicherheit und sind permanent unseren eigenen Bällen hinterher gelaufen. Wir sind nicht in die Kombinationen gekommen und hatten sehr viele Schwierigkeiten mit dem Augsburger Spiel. Obwohl wir gewusst haben, dass die Augsburger mit langen hohen Bällen spielen, haben wir keine zweiten Bälle gewinnen können. Das Ergebnis war okay, aber an der Spielweise müssen wir noch arbeiten. Ich dachte, wir sind schon weiter. So viele Fehlpässe wie heute habe ich in den acht Wochen, seit denen ich wieder in Frankfurt bin, nicht gesehen. Wir haben Vieles verkehrt gemacht. Lukas hat allerdings ein richtig gutes Spiel gemacht. Zu der Szene vor dem 1:1 muss ich sagen: Ja, da hätte man pfeifen können. Allerdings habe ich bestimmt 20 Szenen gesehen, in denen man überhaupt nicht pfeifen kann. Vielleicht muss ich einen Schiedsrichter-Kurs machen, aber ich verstehe das nicht mehr.“

Bruno Hübner, Sportdirektor der SGE: „Unser Spiel war total unruhig. Wir haben viel zu kompliziert gespielt, nicht den einfachen Ball. Dabei zeichnet uns Letzteres eigentlich aus. Dementsprechend fahrig war unser Spiel. Wir waren zu hektisch, müssen einfach ruhiger bleiben. Wenn Du gegen einen Gegner wie Augsburg mit 1:0 hinten liegst, ist es natürlich schwer. Die Augsburger haben nur mit langen Bällen operiert und kaum gespielt. Aus der 1:0-Führung heraus konnten sie dann natürlich den ein oder anderen Konter fahren. Da konnten wir froh sein, das wir Lukas im Tor hatten, der uns im Spiel gehalten hat.“

Stefan Aigner, SGE: „Am Ende bin ich froh, dass wir einen Punkt geholt haben. Ich will die Partie nicht richtig schlecht reden, aber es war kein besonderes Spiel. Wir hatten wenig Durchschlagskraft nach vorne, haben aber viele Fehlpässe im Aufbau und viele Leichtsinnsfehler gemacht. Wir waren mit den Gedanken zu langsam.“

Marco Russ, SGE: „Wir hatten uns mehr erhofft. Das heute war ein glücklicher Punkt. Wir haben uns schwer getan. Aber wir sind zu Hause nun lange Zeit ungeschlagen. Darauf müssen wir aufbauen. Wir müssen noch mehr versuchen, Stefan Reinartz zu unterstützen, der versucht, unser Spiel zu lenken. Dann kriegen wir auch wieder mehr Struktur ins Spiel.“

Stefan Reinartz, SGE: „Das Spiel war ziemlich zerfahren. Augsburg hat die frühe Führung in die Karten gespielt. Es waren viele Fouls im Spiel, der Ball war oft im Aus. Die Augsburger haben oft versucht, Zeit von der Uhr zu nehmen, was natürlich auch ihr gutes Recht ist.“

Aleksandar Ignjovski, SGE: „Am Ende ist das 1:1 okay. Augsburg hat ein gutes Spiel gemacht.“