Eintracht-Cheftrainer Niko Kovac: „Ich war mit meiner Mannschaft heute sehr zufrieden, wir haben phasenweise richtig gute Ballstafetten gezeigt und uns einige Torchancen herausgespielt. Auf der anderen Seite stand mit Pavlenka aber ein Torhüter, der nicht nur heute, sondern schon die ganze Saison über gute Leistungen zeigt. Das Spiel haben wir sehr unglücklich verloren und ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen.“
Marco Fabián, der früh für Rebic in die Partie kam: „Ich habe mich heute gut gefühlt. Die Spielzeit hat mir gut getan, genauso wie die Reise zur Nationalmannschaft. Das hat mir Selbstvertrauen gegeben. Wir hatten heute gerade nach der Pause gute Chancen und ich denke auch die Möglichkeit, das Spiel zu gewinnen. Die Niederlage ist sehr unglücklich, denn vor dem Gegentor hatten wir durch Luka Jovic und Danny Da Costa gute Gelegenheiten, um selbst in Führung zu gehen. Ich mache Lukas überhaupt keinen Vorwurf, denn oft genug ist er auch derjenige, der uns rettet.“
Lukas Hradecky: „Die Sonne hat beim zweiten Tor keine Rolle gespielt, der Ball kam einfach etwas länger als gedacht und ich habe ihn ein bisschen unterschätzt. Eigentlich hatte ich ihn schon sicher in meinen Händen und es tut mir leid für die Mannschaft, dass wir durch diesen Fehler heute keine Punkte geholt haben. Aber das ist das Schicksal eines Torhüters, wenn er einen Fehler macht, wird er meistens sofort bestraft. Die Szene ist jetzt erst mal bitter für mich, aber ich habe im nächsten Spiel die Chance, mir das Selbstvertrauen zurückzuholen. Heute hat die Mannschaft eine tolle Leistung gezeigt, da ärgert es mich noch zusätzlich, dass wir dafür am Ende nicht belohnt wurden.“
Kevin-Prince Boateng, der den Ausgleich durch Jovic per Hacke vorbereitete: „Es war heute ganz bitter für uns, denn wir hatten ein Unentschieden verdient. Wir haben gut gekämpft und gut gespielt, ich denke die Leute haben heute kein schlechtes Fußballspiel gesehen. Mit einer Punkteteilung hätten wohl beide Seiten gut leben können. Ein Fehler kann jedem passieren, Lukas hat uns in dieser Saison auch schon oft genug gerettet. Wir wissen, dass er ein überragender Torwart ist - sowas passiert auch den Besten. Unser Gefühl auf dem Platz war jedenfalls super, wir haben den Ball laufen gelassen und eine klasse zweite Hälfte gespielt. Diese Leistung müssen wir halten und auswärts wieder weniger Gegentore zulassen, dann holen wir da auch wieder was. Wir sind immer noch oben dabei und bleiben absolut positiv. Nächste Woche steht ein großes Spiel gegen Hoffenheim an, die hinter uns sind und vorbeiziehen wollen. Wir werden versuchen, das nicht zuzulassen.“
Sportvorstand Fredi Bobic: „Wir sind nach dem Seitenwechsel super zurück gekommen und haben verdient den Ausgleich erzielt. Auch danach hatten wir noch gute Chancen und waren eigentlich am Drücker. Das Gegentor ist sehr unglücklich, weil der Ball lange unterwegs war. Darüber ärgert sich Lukas selbst vermutlich am meisten. Der Punkt hätte uns sehr gut getan und wäre auch verdient gewesen. Wir sind hier nicht wie ein Mannschaft aufgetreten, die sich auswärts nur hinten rein stellt. Die Gegner haben nicht zu unrecht Respekt vor uns, denn ich denke wir haben mittlerweile durchaus eine reifen Spielanlage. Insgesamt waren wir heute die bessere Mannschaft. Letztlich war leider viel Pech dabei, auch das 0:1 war abgefälscht, sonst hätte Lukas den Ball vielleicht sogar parieren können. Wir müssen das jetzt akzeptieren und hinnehmen - wichtig ist, dass wir wieder aufstehen.“