29.09.2020
Training

Feuereifer gegen den Temperatursturz

Der Auftrag nach dem ersten Saisonsieg ist klar: Anknüpfen, wenn nicht sogar steigern. Die Trainingseindrücke sind dahingehend vielversprechend.

Am Dienstagvormittag trafen sich die Adler bei kühlen Temperaturen auf dem Trainingsplatz, einmal mehr unter scharfer Beobachtung der 125 zugelassenen Zaungäste. Nach dem freien Sonntag war es das zweite Mannschaftstraining in dieser Woche und wiederum die zweite Einheit mit dem kompletten Kader. Am Montag hatten die Nationalspieler mit Blick auf die bevorstehende Abstellungsperiode einen zusätzlichen Tag frei bekommen.

Als die 24 Feldspieler den Rasenvorplatz betraten, befand sich das Torhüterduo, bestehend aus Kevin Trapp und Elias Bördner, bereits im Einsatz. Dagegen fehlten Frederik Rönnow, der für Vertragsverhandlungen freigestellt ist, und Felix Wiedwald aus persönlichen Gründen.

Hrustic beim Laktattest

In der zweiten Woche in Folge dabei auch war wieder Jetro Willems, dem die Freude förmlich ins Gesicht geschrieben stand: „Nach acht Monaten Verletzungspause ist es fantastisch, wieder mit dem Team zu trainieren und Übungen mit dem Ball zu machen, anstatt alleine Aufbau- und Stabilisationsformen zu absolvieren.“ Dieses Schicksal hat am Wochenende Filip Kostic nach der Diagnose Teilanriss des Innenbandes im rechten Knie ereilt.

Ansonsten war den Adlerträgern sichtlich anzumerken, dass sie sich nicht auf dem ersten Saisonsieg ausruhen und an den 3:1-Sieg bei der Hertha anknüpfen möchten. Entsprechend präsentierten sich die Frankfurter Jungs von der ersten Minute an hellwach. Wie in der Hauptstadt fehlte noch der am Montagabend verpflichtete Ajdin Hrustic im (Trainings-)Kader. Der Australier absolviert am Nachmittag einen Laktattest.

Nach kurzem Warm-up ging es für die Spieler aufgeteilt in Sechsergruppen an vier Athletikstationen. Während es beim ersten Durchgang noch um Übungen zur Mobilisation ging, steigerte Athletiktrainer Andreas Biritz das Tempo in schöner Regelmäßigkeit, um die Antrittsstärke der Akteure zu fördern, ehe die Eintrachtler in zwei größeren Teams an ihrer Passschärfe feilten.

Können die Hessen diesen Vollgasmodus bis Samstag konservieren, steht einem packenden Schlagabtausch gegen Tabellenführer TSG Hoffenheim kaum etwas im Wege. Dafür bittet Cheftrainer Adi Hütter am Mittwoch nochmal zur Doppelschicht, am Donnerstag und Freitag bleibt es bei je einer Einheit – um möglichst spritzig und giftig wie in Berlin auftreten zu können.