06.10.2015
Leistungszentrum

Frankfurter Fußballfeste in der Fremde

5,75 Mal zappelte der Ball am vergangenen Wochenende in Spielen mit Beteiligung unserer Leistungsteams durchschnittlich in den Maschen. Den Spektakelkickern vom Riederwald brachte dies immerhin neun von zwölf Auswärtszählern ein

U19 mit dem besseren Ende

Alle Neune bewerkstelligten am Samstagvormittag unsere U19-Junioren, allerdings mitnichten einseitig. Der Startschuss des mit Gegner FC Ingolstadt veranstalteten Schützenfestes blieb zunächst dem Gastgeber vorbehalten. Nicht einmal drei Minuten waren absolviert, da lenkte Thorsten Nicklas eine Frankfurter Flanke ins eigene Gehäuse. Und mit dem 2:0 nach zehn Minuten sorgte Cedric Heller endgültig für einen maßgeschneiderten Auftakt für die Truppe von Trainer Alexander Schur. Alles schien gut, anscheinend zu gut. Denn nach einer halben Stunde nutzten die Donaustädter eine Unachtsamkeit in den Riederwälder Reihen zum  Anschlusstreffer. Fünf Minuten später stellte Heller wiederum den alten Abstand wieder her, ehe die Hausherren quasi im Gegenzug abermals verkürzten. Das letzte Wort der ereignisreichen ersten Halbzeit blieb sodann Enis Bunjaki vorbehalten, der vom Punkt die 4:2-Pausenführung herbeiführte. 

Das allerletzte Wort allerdings war längst nicht gesprochen, wie die zweiten 45 Minuten zeigen sollten. Allein in der Viertelstunde nach Wiederanpfiff gestatteten die Adlerträger dem Aufsteiger zwei erfolgreiche Kopfball- wie Wirkungstreffer. Selten traf angesichts beidseitiger vier Buden das Symbolbild einer Achterbahnfahrt so zu wie am Einheitstag. Folglich sah sich das Trainergespann Alex Schur/Uwe Bindewald nach einer Stunde zu frischen, stabilisierenden Impulsen von außen veranlasst. Die personellen Wechsel trugen bald Früchte. Einerseits ließ das Auswärtsteam weniger Möglichkeiten und erst recht keinen Rückstand mehr zu, andererseits glänzte Heller in der Schlussviertelstunde zum dritten und letzten Mal als Torjäger. Das 5:4 als siegbringende letzte entscheidende Aktion eines denkwürdigen Auftritts.

„Unsere konditionelle Qualität gepaart mit der Tatsache, dass die Jungs aggressiver aufgetreten sind – das war das Zünglein an der Waage. Trotzdem müssen wir gerade im defensiven Bereich noch weiter ansetzen“, sah Chefcoach Schur nach dem Schlusspfiff Licht und Schatten beim nunmehr Tabellenneunten.

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U17: (Auswärts-)Serie gerissen

Wie unsere A-Junioren musste ebenso unsere U17 am Samstagnachmittag vier Gegentore hinnehmen. Auswärts noch ungeschlagen und ohnehin seit vier Partien unbesiegt, erwischte es die Adlerträger beim 1:4 in Hoffenheim. Schon nach sechs Minuten gingen die Hausherren in Führung. Früh war so der defensive Ansatz gegen den individuell hochkarätigen Vizemeister überfällig und die Riederwälder drängten mutig auf den Ausgleich, welcher nach einer Viertelstunde durch Patrice Kabuya heraussprang. In der Folge boten sich beiden zunächst auf Augenhöhe agierenden Kontrahenten mehrere Möglichkeiten, von denen jedoch nur die TSG eine verwertet bekam. Das Unterfangen Egalisierung erhielt unmittelbar nach dem Seitenwechsel einen herben Dämpfer, als Nils Anhölcher mit seiner zweiten Kiste auf 3:1 stellte. Die Eintracht steckte nicht auf, musste sich am Ende des Tages dennoch dem insgesamt überlegenen Gastgeber, der kurz vor Schluss noch auf 4:1 stellte, geschlagen geben.

Unabhängig vom Resultat zeigte sich Chefcoach Steffen Winter mit dem präsentierten Willen und Teamgeist seiner Akteure zufrieden. „Der Wille war unverkennbar, die Jungs haben als Team funktioniert“, zeigt sich der Fußballlehrer hinsichtlich der kommenden Aufgaben zuversichtlich.

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U16 kann auch anders

Im leistungszentruminternen Ranking der torreichsten Begegnungen am vergangenen Wochenende nimmt unsere U16 diesmal den letzten Platz ein. Was die Mannschaft von Trainer Anouar Ddaou allerdings kaum stören wird, immerhin fuhr sie mit dem 3:1 bei Viktoria Fulda den vierten Dreier am Stück ein und sammelte überdies unzählige Moralpunkte. Angesichts eines aggressiven Gegners, eines schwer bespielbaren Rasens sowie frühem Verletzungspechs bedurfte es eines immensen Kraftaktes sowie großer Anpassungsgabe, um der Lage Herr zu werden. Da unter den gegeben Umständen der kombinative Ansatz Frankfurts überfällig erschien, waren in der Bischofsstadt überwiegend die Grundtugenden wie Kampf- und Laufbereitschaft gefordert. So erarbeiteten sich die Adlerträger bis in die zweite Halbzeit hinein mühsam eine gewisse Überlegenheit, die spätestens mit dem 2:1 durch Mike Rummel zementiert war. Im komplizierten ersten Durchgang hatte Rummel bereits den Rückstand nach einer halben Stunde egalisiert. Die verdiente Entscheidung führte schließlich De Graft Amoah, zuvor zweifacher Assistgeber, herbei. 

Chefcoach Ddaou lobte nach der Partie vor allem den Kampfgeist und die Flexibilität seiner Schützlinge: „Die Jungs haben nach dem schwierigen Start den Kampf angenommen. Außerdem haben wir heute bewiesen, notfalls auch über einen Plan B zu verfügen.“ 

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U15 macht’s deutlich – und spektakulär!

Im Gegensatz zu unseren A- und B-Junioren ging es bei unserer U15 geradezu beschaulich zu. Dafür sorgten die Akteure von Trainer Samad El Messaoudi ein ums andere Mal mit spektakulären Treffern für Staunen. Den Anfang in einem einseitigen Gastauftritt beim SV Sandhausen machte Patrick Finger mit einem feinen Schlenzer ins lange Eck. Für noch größeres Aufsehen sorgte Finger nach knapp 20 Minuten, als er eine Ecke direkt im Kasten unterbrachte. Sein lupenreiner Hattrick war sogleich das i-Tüpfelchen einer sowohl individuell als auch mannschaftlich stabilen und zielstrebigen Leistung. Doch damit nicht genug. Nach dem Seitenwechsel glänzte Luca Uth als Weitschusskünstler aus 30 Metern. Zudem legte nach einer Stunde der eingewechselte Younes Hida mit dem 5:0-Endstand Zeugnis seiner Jokerqualitäten ab. 

Chefcoach El Messaoudi war nach Ablaufen der 70 Minuten „hochzufrieden. Wir standen hinten stabil und haben zielstrebig nach vorne agiert.“

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