24.07.2020
Team

Fredi Bobic exklusiv

Montag und Dienstag Leistungstests, am Mittwoch Trainingsauftakt. Der Sportvorstand blickt voraus.

Fredi, etwas weniger als vier Wochen Pause liegen hinter uns. Eine andere Sommerpause als sonst?
Ich glaube, es war für alle Beteiligten wichtig, auch einmal durchschnaufen zu können. Wie in sehr vielen Unternehmen und in vielen anderen Branchen auch kostet das Thema Corona uns als Klub sehr viel Kraft. Die Akkus sind nun wieder aufgeladen und wir freuen uns, dass es wieder losgeht.

Los geht es mit einem neuen Trikot, welches die Mannschaft erstmals beim Training am Mittwoch tragen wird. Wie gefällt es dir?
Sehr gut. Die klassischen Farben und das klassische Muster hatten wir in dieser Form noch nicht seit ich hier bin. Mir gefallen auch das Muster und die Römer-Geschichte. Ich durfte ja bereits zwei Mal auf dem Römer-Balkon stehen. 1996 nach dem Gewinn der Europameisterschaft mit der Nationalmannschaft und 2018 mit der Eintracht nach dem Pokalsieg.

Wir wissen, dass wir alle den Kampf gegen den unsichtbaren Feind noch nicht gewonnen haben.

Fredi Bobic

Die Medien interessieren sich natürlich sehr für die Kaderplanung. Gibt es hier einen neuen Stand?
Ich hatte gesagt, dass wir in diesem Jahr sehr geduldig sein müssen. Daran hat sich nichts geändert. Wir arbeiten an einer schlagkräftigen Truppe unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Situation, die aufgrund der Coronapandemie angespannt ist. Wir waren in den letzten Wochen viel unterwegs, haben viele Gespräche geführt und uns viele Gedanken gemacht. Aber der Markt kommt erst noch in Gang.

Es wird auch sehr viel über mögliche Abgänge spekuliert. Ein Name, der immer wieder fällt ist überraschenderweise Kevin Trapp.
Und da muss ich klar sagen: Kevin Trapp ist als unsere Nummer eins ein sehr wichtiger Bestandteil des Teams. Er ist ein wichtiges Gesicht von Eintracht Frankfurt und wir wissen absolut, was wir an ihm haben. Es gibt aber einen Fakt – und nichts anderes hatte ich in der Vergangenheit gesagt – den wir nicht außer Acht lassen dürfen: Wir müssen noch mehr als sonst auf die wirtschaftliche Komponente achten. Wir können daher den Verkauf von Leistungsträgern nicht kategorisch ausschließen – unabhängig von Kevin. An der Leistungsfähigkeit von Kevin Trapp und der Bedeutung für den Klub gibt es überhaupt keine Zweifel und wir sind sehr froh, dass es uns vor zwei Jahren gelungen ist, ihn von der Eintracht zu überzeugen und von Paris loszueisen. Wir gehen davon aus, dass er seinen Vertrag erfüllt.

Nach dem Trainingsauftakt steht auch schon bald das Spiel in Basel an. Machst du dir aufgrund der Coronasituation im Schweizer Fußball Gedanken?
Bislang hat es der Fußball generell gut gelöst. Es ist ja normal, dass es hier und da Fälle geben wird. Wir freuen uns auf das Spiel und hoffen, dass wir einen richtigen Fight abliefern können. In Sachen Corona bleiben wir bei der Eintracht weiterhin verantwortungsvoll und halten uns strikt an das Hygienekonzept. Wir wissen, dass wir alle den Kampf gegen den unsichtbaren Feind noch nicht gewonnen haben.